Frau trinkt ein Glas Wasser

Was ist eigentlich Intervallfasten? Und was taugt der Trend?

Autophagie des Körpers

Auch unser Körper legt Wert auf Nachhaltigkeit und deshalb ist die Autophagie quasi das Zell-Recycling. Dabei werden nicht benötigte oder kranke Zellbestandteile abgebaut und anderweitig verwertet. Ist diese körpereigene Zellreinigung gestört, kann das Krankheiten begünstigen. Die Autophagie findet immer statt, doch durch einen Nährstoffmangel läuft sie zu Hochformen auf. Sie basiert auf der Energiegewinnung aus Aminosäuren, der Gluconeogenese, die erst einsetzt, wenn die Glykogenspeicher leer sind. Deshalb kann das Fasten, besonders in Kombination mit Sport, die Zellreinigung begünstigen und positive Effekte auf die Gesundheit haben.

Jojo-Effekt

Wer abnehmen möchte, kennt ihn und fürchtet ihn. Den Jojo-Effekt. Der ist nicht nur ärgerlich, sondern auch schädlich für den Körper. Mit der Methode des Intervallfastens abzunehmen, kann helfen, diesem Effekt vorzubeugen, da es leichter ist, die Kontrolle über das Essverhalten zu bewahren. Nach einer Phase mit Kaloriendefizit zum Gewichtsverlust fällt es vielen leichter, das Gewicht danach zu halten.

Besserer Schlaf

Mit einem vollen Magen schläft es sich nicht gut, denn unser Körper ist mit der Verdauung beschäftigt, einer harten Arbeit. Er kann sich dann nicht auf die eigentlichen Aufräum- und Erholungsprozesse konzentrieren, die sonst während unseres Schlafs ablaufen, wir schlafen weniger tief und sind nicht so erholt. Wenn beim Intervallfasten beispielsweise um 19 Uhr aufgehört wird zu essen, dann gibt das dem Körper genug Zeit zu verdauen, bevor wir ins Bett gehen und uns dann eine erholsame Mütze Schlaf abholen können.

Obwohl das Intervallfasten viele gesundheitliche Vorteile zu bieten scheint, ist es nicht für jeden geeignet. Ärzte raten vor allem Schwangeren, Stillenden, Kindern und Jugendlichen im Wachstum, Migränepatienten und Menschen mit Essstörung vom Intervallfasten ab.

Fazit

Mir persönlich hat das Intervallfasten beim Abnehmen geholfen und das Gewicht danach zu halten. Ich fühle mich wohl mit der Ernährungsform, es fällt mir leichter, die Kontrolle über mein Essverhalten zu behalten. Die Versprechungen von Influencern, die von einem reinerem Hautbild, mehr Energie, Glück oder sonst irgendetwas schwärmen, kann weder ich bestätigen, noch irgendeine wissenschaftliche Studie. Am Ende muss jede*r selbst in seinen Körper hören und herausfinden, was ihm*ihr guttut. Und wenn dich nun das Intervallfasten interessiert, dann probier es doch einfach mal aus. Passenderweise ist sowieso gerade Fastenzeit.

Und wer grade so gar keine Lust auf Diäten hat, findet hier ein paar ironisch-witzige Ernährungstipps!

Folge ZEITjUNG auf FacebookTwitter und Instagram!
Foto von Daria Shevtsova von Pexels; CCO-Lizenz