Studie: Unattraktive Männer machen Frauen glücklicher?

Wie ist das zu verstehen?

Heißt das jetzt, dass Frauen in Beziehungen mit attraktiveren Männern eher dazu neigen, an sich selbst zu zweifeln und sich rein optisch öfter mit anderen Frauen vergleichen? An dieser Stelle sollte gesagt sein, dass man von nur 223 Paaren in den USA nicht auf eine allgemeingültige Aussage schließen sollte. Es gibt aber sicherlich genügend solcher Fälle: Frauen, die Angst haben, ihren Mann an eine attraktivere Frau zu verlieren. Diese Angst kann Menschen auch dazu treiben, ein immer ungesünderes Gewicht anzustreben und sich in ihrem Körper weniger wohlzufühlen.

Umgekehrt heißt es nicht, dass weniger attraktive Männer in Beziehungen mit attraktiveren Frauen nicht ebenfalls Angst haben, diese an einen attraktiveren Mann zu verlieren. Das äußert sich dann aber nicht mit dem Vorhaben einer Diät, sondern vielleicht eher in Form gesteigerter Aufmerksamkeit ihrer Partnerin gegenüber. Das könnte ein Grund sein, warum sie bei ihren Partnerinnen besser ankommen. Ein anderes Beispiel, welches in der Studie erwähnt wird, beinhaltet im Gegenteil sogar eine Gewichtszunahme – an Muskeln, um genau zu sein. Somit blieben Männer auch nicht von unseren Schönheitsidealen und der Belastung, ihnen genügen zu müssen, verschont.

Sollen wir nun also alle darauf achten, „nach unten hin“ zu daten?

Nein, natürlich nicht! Attraktivität lässt sich nicht in Zahlen festhalten und ist somit auch kein Wert, den man einfach so messen kann – woher soll ich also überhaupt wissen, ob eine Person „zu attraktiv“ für mich ist? Und nur weil es da draußen bestimmte Schönheitsideale gibt, heißt es nicht, dass diese auch von allen geteilt werden. Außerdem sollten wir selbstverständlich versuchen, für unsere*n Partner*in auch nach Beginn der Beziehung attraktiv zu bleiben. Dazu gehört aber nicht nur das äußere Erscheinungsbild, sondern noch so viel mehr.

Verwendete Quellen:

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Bildquelle: cottonbro studio via Pexels, CC0-Lizenz