Welcher Studientyp bist du: Partyanimal oder Karrierejäger?

Studieren ist Arbeit, das ist unbestritten. Wer sein Studium erfolgreich abschließen möchte, muss dafür auch etwas tun. Wie bekommst du die Gratwanderung zwischen Lerneinheiten und Freizeitgestaltung hin? Bist du eher der Typ Karrierejäger oder das Partytier schlechthin?

Partyanimals und Karrierejäger – zwei völlig unterschiedliche Welten

Ein Studium, gleich in welche Richtung es geht, ist eine Herausforderung. Du benötigst Zeit, um
• die Vorlesungen zu besuchen,
• Examen zu schreiben und
• dich auf die Prüfungen vorzubereiten.

Für einen Karrierejäger ist es ein Leichtes, erfolgreich zu sein. Er sitzt und brütet hinter seinen Büchern, nichts kann ihn ablenken. Die Nacht zum Tag machen gehört dazu, allerdings findet es hinter dem Schreibtisch statt. Von Geselligkeit, Freizeit oder gar Party gibt es keine Spur. Studienkollegen treffen Karrierefreunde nach der Uni entweder gar nicht oder – wie kann es anders sein – zum gemeinsamen Lernen.

Augen zu und durch heißt die Devise für Partyanimals. Feiern steht an erster Stelle, auch wenn sie die Augen morgens in der Vorlesung nur mit Streichhölzern offenhalten können. „Don’t worry, be happy“ gehört zu den Mottos der unbeschwerten Studierenden, die irgendwie immer alles mit einer beneidenswerten Leichtigkeit angehen können.

Ob du nun zu den Karrierejägern oder Partyanimals gehörst, vergiss nicht, dass der Tag nur 24 Stunden hat! Wenn du vor lauter Stress nicht mehr „papp“ sagen kannst oder lautlos in dich zusammensinkst, kannst du das Studium gleich ganz vergessen. Wir Menschen sind nicht darauf ausgelegt, rund um die Uhr im Einsatz zu sein. Denk nur an unsere Vorfahren, die einst vor ewigen Zeiten Jäger und Sammler waren. Klar mussten die auch ran an den Speck, spätestens mit Einbruch der Dunkelheit war jedoch Schluss damit.

Organisation bedeutet Freiheit

So langweilig das klingen mag, eine gute Organisation ist das A und O, um Studium, Freizeit und möglicherweise auch noch nebenher Geld zu verdienen, unter einen Hut zu bekommen. Weißt du, was in diesem Zusammenhang interessant ist? Viele Studentenbuden präsentieren sich mit einer unglaublichen Ordentlichkeit. Das kann nicht sein? Doch, es ist so, denn mit Aufräumen und Saubermachen lässt sich das Lernen umgehen, das teils noch weniger reizt als Putzen.

 

Der typische Karrierejäger hat in der Regel sein festes Programm. Ist ja auch nicht schwer, denn es besteht meist aus Lernen und Schlafen, Schlafen und Lernen. Für eingefleischte Partyanimals, die mit einem Schlag plötzlich mitten im Studentenleben stecken, ist es deutlich schwieriger. Schau dir unsere nachfolgenden Tipps zur Lebens- und Studienorganisation an und hol das Beste für dich heraus:

1. Versuche, nicht perfekt zu sein. Es ist erwiesen, dass allein etwa 20 Prozent vom Zeitaufwand eines Menschen 80-prozentigen Erfolg im Leben ausmachen. Negatives Resultat: Du verlierst unendlich viel deiner kostbaren Zeit, um deinen ureigenen Anspruch auf Perfektion zu erfüllen.
2. Wäge vor jeder Vorlesung ab, ob diese wirklich so wichtig ist, wie der Studienleiter es darstellt. So manch einer lernt für sich allein Zuhause sowieso deutlich besser und sitzt den Unterricht praktisch nur ab.
3. Weißt du vor lauter Lernen nicht mehr, wo dir der Kopf steht, kommt die Frage auf: Warum hast du es so eilig? Ist es wirklich so dramatisch, nimmst du dir etwas mehr Zeit für das Studium als andere? Auch, wenn du es etwas langsamer angehen lässt und deine Kurse während der Semester reduzierst, ist das doch kein Weltuntergang.
4. Musst du aus finanziellen Gründen nebenher arbeiten, schau dich nach einem gut bezahlten Job um. Ruh dich nicht auf deinen Lorbeeren aus, nur weil du bereits eine Arbeit gefunden hast. Läufst du dir nächtelang die Socken als Bedienung in einer Bar heiß, kannst du das Studium gleich an den Nagel hängen. Ein besserer Lohn bedeutet für dich eine kürzere Arbeitszeit. Es gibt viele Jobs, die du sogar online erledigen kannst. Du schlägst damit drei Fliegen mit einer Klappe: Du teilst dir die Stunden individuell ein, du sparst gleichzeitig Fahrtkosten und natürlich auch deine kostbare Zeit.

Partyanimal und erfolgreich Studierender gleichzeitig: nichts ist unmöglich

Aber wie sieht es nun eigentlich für die Partyanimals aus? Lass dich durch die vorstehenden Punkte nicht abschrecken, denn sie dienen einzig und allein einer guten Organisation. Bekommst du diese auf die Reihe, bleibt dir deutlich mehr Zeit, um deine wahre Bestimmung im Leben zu genießen. Wehre dich nicht gegen ein festes Programm, vergiss nicht, es ist nur für eine relativ kurze Zeit, die selbst freiheitsliebende Menschen überleben können. Nur auf diese Art und Weise kannst du dich regelmäßig auf Feiern ausleben, und die Tanzfläche zum Beben bringen. Hut ab vor den Karrierejägern, aber lass dich nicht von ihnen bequatschen! Letztendlich sind sie zwar vielleicht schneller mit dem Studium fertig, für ein besseres Abschneiden gibt es jedoch keine Garantie. Beachtest du einige kleine Dinge, kannst du ausschweifende Feten gut und gerne mit deinen Lerneinheiten verknüpfen.

Tipps für studierende Partyfreunde oder partyfeiernde Studierende

• Nutze die Tage beziehungsweise Nächte zum Ausleben, die nicht direkt vor anstrengenden Lesungen oder Prüfungen liegen!
• Suche dir Vorträge an der Uni aus, die so spät wie möglich beginnen!
• Lerne nicht erst kurz vor Zwölf für eine Prüfung! Besser ist, du machst täglich einen Teil. Dann bleibt dir viel mehr Zeit, um dich deinen täglichen Vergnügungen zu widmen.
• Setze individuell an jedem Tag Prioritäten und entscheide, ob heute putzen oder lernen wichtiger ist!

 

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Bildquelle: Unsplash mit CCO Lizenz.