WHO: Es ist eine Infodemie.

In der U-Bahn, auf der Straße, vor dem Supermarktregal. Überall sprechen Menschen nur über ein Thema: Corona, Corona, Corona. Zugegeben – immer mehr Fälle werden auch in Deutschland bestätigt, Quarantänegebiete werden errichtet – und schleichend kommen die Sorgen.

Aber, wie die World Health Organization (WHO) in einer Pressemitteilung schrieb, handelt es sich beim Coronavirus nicht nur um eine Pandemie, sondern auch um eine massive Infodemie. Sprich: Ein Überschwall an Informationen. Manche zuverlässig, manche nicht. Oft schwer zu sagen – überfordernd sind sie aber allemal.

Die goldene Mitte zwischen Pandemie und Infodemie

Plötzlich fragen wir uns: Ist das Absagen einer Reise nun eine sinnvolle Vorsichtsmaßnahme oder eine von der Infodemie geleiteten Hysterie? Übertreiben Organisatoren, indem sie große Events verschieben? Und dürfen wir jetzt guten Gewissens die Supermärkte plündern?

Auf die letzte Frage gibt es nur eine zivile Antwort

Arme Studenten können angesichts der leeren Pasta- und Konserven-Regale immer noch improvisieren. Aber es gibt auch Menschen, die nicht so leicht an Ersatz kommen. Senioren etwa, die beim Supermarkt ums Eck plötzlich kein Klopapier mehr finden – und teilweise kilometerweit zum nächsten laufen müssen. Oder Menschen mit Immunkrankheiten, die – auch ohne Corona – auf Desinfektionsmittel angewiesen sind. Und für die der Virus gefährlicher wäre als für junge, agile Menschen. Schon mal daran gedacht?

Tipp: Seife und warmes Wasser reichen vollkommen aus, damit kann man das Virus abwaschen. Aber die Hysterie geht mit Desinfektionsgel auch nicht weg.

Bildquelle: ams (privat); Ein Supermarkt in Berlin

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