Wie persönliche Assistenten die Lebensqualität von Menschen mit Behinderung verbessern

Eine Behinderung kommt nicht immer plötzlich. Oft war man Leben lang selbstständig und konnte die alltäglichen Dinge ohne Probleme meisten. Wenn die kognitiven Fähigkeiten nachlassen oder eine Behinderung eintritt, können selbst die einfachsten Dinge des Lebens zu einer Herausforderung werden. Eine persönliche Assistenz steigert die Lebensqualität und kann zum Anker im täglichen Leben werden. Und sie garantiert für eine lange Zeit die Selbständigkeit des Menschen – auch in seinen eigenen vier Wänden.

Die Bedeutung und die Vorteile einer persönlichen Assistenz

Nehmen die Selbstbestimmtheit und die eigene Unabhängigkeit ab, stehen Betroffene vor zahlreichen Fragen und Problemen. Ein Unfall, eine unheilbare Erkrankung oder eine psychische Behinderung können nach und nach oder auch von einem Moment auf den nächsten dazu führen, dass selbst einfache Dinge wie die Körperpflege oder ein Einkauf nicht ohne Weiteres möglich sind. Die  persönliche Assistenz Berlin hilft zum Beispiel Menschen in Berlin, die aufgrund der kognitiven oder körperlichen Einschränkung nicht mehr selbständig leben können. Neben der medizinischen Assistenz, die auch durch den Pflegedienst übernommen werden kann, bieten persönliche Assistenten hauptsächlich Unterstützung im Alltag und somit eine Steigerung der Lebensqualität. Angehörige von Menschen mit Behinderung werden entlastet und können sich auf die empathische Unterstützung des Betroffenen konzentrieren.

Der Unterschied zwischen persönlicher Assistenz und klassischer Pflege

Die persönliche Assistenz deckt anders als der Pflegedienst alle Alltagsbereiche ab. Sie kann Hilfestellung beim Einkauf, beim Spaziergang und beim Reinigen der Wohnung sowie bei der Zubereitung der Mahlzeiten geben. Die Begleitung zu Terminen, beispielsweise zu Ärzten oder Behörden oder die Übernahme pflegerischer Tätigkeiten gehören ebenfalls zum Berufsbild der persönlichen Assistenz. Die Pflege ist hingegen lediglich für die Gabe von Medikamenten, für die Körperreinigung und für andere im Vertrag vereinbarte Tätigkeiten zuständig.

Der größte Unterschied jedoch beruht auf der Tatsache, dass der Pflegedienst meist wenig Zeit für die persönlichen Belange und Wünsche behinderter Menschen hat. Anders ist es bei persönlichen Assistenzen, die genau diesen Punkt überbrücken, da sie mehr Zeitreserven haben und so weitreichender einsetzbar sind. Oft begleiten sie die betroffenen auch über mehrere Stunden am Tag oder rund um die Uhr. Daher können kognitiv oder körperlich eingeschränkte Menschen viel länger in den eigenen Wänden verbleiben, die Angehörigen können weiterhin ihren Beruf nachgehen oder auch Urlaub machen. Im Idealfall ist auch eine vollständige Selbstständigkeit, unabhängig von einem Pflegedienst oder der Familie möglich.

Die Kostenfrage: Wer zahlt?

Die Frage der Kostenübernahme stellt sich für Angehörige von Familienmitgliedern, deren Pflegebedarf und Betreuungsbedarf durch eine voranschreitende Behinderung steigt. Ob die Krankenkasse, die Pflege- oder die Rentenkasse zuständig ist oder ob ein Antrag beim Versorgungsamt gestellt werden muss, hängt von der Ursache der Behinderung und vom Grad der Behinderung ab. Wird zum Beispiel eine kognitive Vergesslichkeitsstörung diagnostiziert, sind die Chancen auf Heilung gering. Wenn die die Notwendigkeit der Betreuung im Alltag besteht, werden die Kosten für die persönliche Assistenz in der Regel von einem Leistungsträger übernommen. Wichtig ist dennoch, dass der Bedarf vorab ermittelt und bescheinigt wird. Wer privat – auf eigene Faust – eine persönliche Assistenz beauftragt und die Kosten anschließend abrechnen möchte, muss damit rechnen, dass die Kosten nicht übernommen werden. Grundsätzlich ist eine Prüfung der Einkommensverhältnisse nötig, denn wer viel Vermögen hat, muss die Assistenz im Regelfall selbst zahlen.


Der Weg zurück ins Leben

Die persönliche Assistenz erleichtert den Alltag und bringt die Lebensfreude zurück, die aufgrund kognitiver oder körperlicher Einschränkungen verloren gegangen ist. Denn das Gefühl, seinen Alltag nicht selbständig meistern zu können, geht oft mit einer hohen Frustration einher. Ob eine Übernahme durch einen Leistungsträger möglich ist, hängt vom Einkommen der betroffenen Person und deren Angehörigen ab. Assistenten sind dort zur Stelle, wo die Tätigkeit der Pfleger endet. Sie ermöglichen die Teilhabe am sozialen Leben in unserer Gesellschaft.