Die Droge, die uns alle vergiftet: Unsere Zuckersucht

Wir konsumieren ihn täglich und er ist fast überall enthalten: Zucker. Doch hinter der verführerischen Süße verbirgt sich eine Substanz, die verheerende Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat. In diesem Artikel werden wir die weit verbreitete Zuckersucht untersuchen und die potenziellen Risiken eines übermäßigen Konsums verständlich beleuchten.

Egal ob Softdrinks, fertige Tomatensuppe, Brötchen oder Müsliriegel: Zucker steckt mittlerweile in so gut wie allen Lebensmitteln drin. Die empfohlene Zuckerdosierung liegt laut der World Health Organization (WHO) bei maximal 25 Gramm pro Tag. Alles darüber zählt bereits als ungesunde Überdosis. Alleine in Deutschland liegt der durschnittliche Zuckerkonsum jedoch bei mehr als 100 Gramm pro Tag. Warum aber ist unsere Zuckersucht so schädlich und was kann man dagegen tun?

So wirkt Zucker auf unseren Körper

Wir Menschen sind evolutionär darauf programmiert, süßen Geschmack mit einer reichhaltigen Energiequelle in Form von Kohlenhydraten zu verbinden. Diese Verbindung war in der Vergangenheit überlebenswichtig, da süßes Essen oft energiereich war und nicht giftig. Heutzutage benötigen wir diesen Instinkt nicht mehr, da wir leicht auf eine ausgewogene Ernährung zugreifen können.

Zucker, genauer gesagt Saccharose, ist eine Kombination aus Glukose und Fruktose. Während unser Körper Glukose als Energiequelle benötigt, kann ein zu hoher Konsum von Fruktose zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen. Es ist aber wichtig zu beachten, dass nicht alle Zuckerarten gleich sind. Natürlicher Zucker, der in Obst und Milchprodukten vorkommt, wird in der Regel von unserem Körper besser verarbeitet als zugesetzter Zucker in fertigen Lebensmitteln.

Zucker macht süchtig

Zucker macht süchtig, da er verschiedene Mechanismen im Gehirn aktiviert, die mit dem Belohnungssystem zusammenhängen. Wenn wir zuckerhaltige Lebensmittel konsumieren, setzt der Körper Dopamin frei. Die Wirkung von Zucker ist also ähnlich wie die von Drogen oder sexueller Erregung. Das Resultat: Wir wollen immer mehr.