Zuverlässiger UV-Schutz durch die moderne Sonnenbrille von heute!
Wie sagte einst Goethe in seiner Faust „Zum Sehen geboren, zum Schauen gestellt“. Dies mag für viele Dinge gelten, bei der Sonnenbrille jedoch überwiegt die Schutzfunktion des Brillenglases bei Weitem seiner Nutzung als designtes Modeobjekt, wenn auch die Grenzen zunehmend verwischen. Vielmehr gehen Aussehen und Funktionalität bei einer Sonnenbrille oftmals Hand in Hand, sodass dieses Produkt sowohl beim Autofahren, Sport oder der Alltagsbeschäftigung kaum noch wegzudenken ist.
Die Geschichte der Brille als optisches Mittel zur Augenfehlerkorrektur!
Die ursprüngliche Funktion der Brille, eine Fehlstellung des Auges optisch zu korrigieren, wird heutzutage mit dem Brillendesign sowie dem Schutz vor äußeren Einwirkungen beziehungsweise Überreizungen der Augen begegnet. Das modische Accessoire in Ihren Händen ist somit vielmehr als Ausdruck Ihrer eigenen Persönlichkeit, sondern verhindert wirksam die Schädigungen des Auges.
Namensgebend für das Wort Brille steht der altmittelhochdeutsche Begriff berille synonym für das Mineral Beryll, welches im Altertum nahezu jedem Kristall zugeordnet wurde. Neben den Arbeiten Richard Bacons, der im Jahre 1267 das Werk Opus maius verfasste und in diesem wichtige Erkenntnisse der Optik verfasste, war es bereit tausend Jahre zuvor der Universalgelehrte Archimedes, welcher die Brechungsgesetze von Kristallen in Form ungeschliffener Linsen untersuchte.
Neben der Ametropie, das heißt die Fehlstellung der Augen zu reduzieren und damit die Sehleistung des Brillenträgers optisch zu verbessern, werden die Brillengläser von heute veredelt. Einerseits ist es somit möglich, die Gläser vor Schutz, Kratzern und Wasser zu schützen und andererseits unerwünschte Strahlung, wie polarisiertes Sonnenlicht oder UV-Strahlung, zu filtern.
Das Brillenglas und seine Schutzfunktion!
Die umgangssprachliche Bezeichnung Brillenglas, trifft auf das verwendete Material kaum mehr zu. Handelte es sich in der Vergangenheit um echtes mineralisches Glas, welches in der Brillenherstellung verwendet wurde, ist dieses Material nach und nach durch Kunststoff ersetzt worden. Der Grund dafür ist die Dichte des Materials, welches die Brille bei gleichem Volumen um ein Vielfaches leichter macht und damit den Tragekomfort merklich erhöht. Die Härte und Sprödigkeit von Glas haben des Weiteren dazu beigetragen, warum der elastischere Kunststoff das Glas fast ganz vom Markt verdrängte.
Der überwiegende Teil moderner Brillengläser wird aus CR-39 gefertigt, einem Polymer, dem Polyallyldiglycolcarbonat. Neben seinem leichten Gewicht ist der Kunststoff zudem kratz-, stoß- und bruchfest.
Welche Arten von Brillengläsern gibt es?
Neben dem UV-Schutz können weitere Veredelungen das moderne Brillenglas ideal auf äußere Bedingungen abstimmen. Augenirritationen durch Überbelichtungen und Reflektionen können durch eine Entspieglung des Brilleninnenglases reduziert und vermieden werden.
Ein natürlicher und farbintensiverer Seheindruck entsteht, wenn die Brille mit polarisierten Brillengläsern ausgestattet wurde. Diese intensivieren nicht nur die Kontraste, sondern Filtern zusätzlich das polarisierte Licht, welches über spiegelnden Flächen, wie Wasser entstehen. Diese Brillen werden umgangssprachlich auch Gletscher- oder Anglerbrille genannt.
Des Weiteren kann ein Brillenglas verspiegelt werden, was oftmals nur dem Design geschuldet ist, mit einem Blaulichtfilter ausgestattet werden oder als selbsttönendes Brillenglas auf die Sonnenintensität optimal reagieren.
Die UV-Schutzfunktion einer UV 400 Sonnenbrille!
Der UV-Schutz einer Sonnenbrille, dient sowohl dem Schutz der Hornhaut, der Netzhaut sowie der Linse des Auges. Ähnlich wie bei der Haut kann bei der Wechselwirkung des Auges mit UV-Strahlung, diese in Zellstrukturen eindringen und Schädigungen hervorrufen, die eine Hornhautentzündung (Keratitis), eine Netzhautentzündung (Retinitis) bis hin zu einem Melanom oder dem Grünen Star (Katarakt) begünstigen.
Die Schädigungen physiologischer Körperstrukturen wie dem Auge ist entweder thermischer Natur, an dessen Zusammensetzung vor allem UV-A bis Infrarotstrahlung beteiligt ist oder fotochemischer Natur, die von der UV-A bis zur UV-C Strahlung reichen. Die Abhängigkeit der Augenschädigungen von den Wellenlängen und somit der Eindringtiefe macht es möglich, schädliche Strahlungen wellenabhängig herauszufiltern.
Eine UV 400 Sonnenbrillen absorbiert Sonnenstrahlen der Wellenlänge 280 bis 400 Nanometer, was der harten UV-A Strahlung sowie UV-B Strahlung entspricht.
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Beitragsbild: Annie Theby on Unsplash