8 Arten von Intelligenz: Welcher Typ bist du?

5. Bildlich-räumliche Intelligenz

Zunächst umfasst die räumliche Intelligenz das theoretische sowie praktische Verständnis für die Strukturen von Räumen. Weiterhin kennzeichnet sie sich durch die Erfassung begrenzter Raumfelder und ein ausgeprägtes räumliches Denken. Während sich die mathematische Intelligenz oftmals im Laufes des Lebens zurückbildet, prägt sich die bildlich-räumliche Intelligenz in vielen Fällen mit dem Sammeln von Lebenserfahrung aus.

6. Logisch-mathematische Intelligenz

Mathematisch intelligente Menschen besitzen ein gutes Verständnis für Zahlen und das Prinzip von Raum und Zeit. Wie der Name schon sagt, sind sie begabt darin, logische Schlussfolgerungen zu ziehen und mathematische Aufgaben zu lösen. Abstraktes Denken ist für sie weniger abstrakt als für andere, weswegen jene Personen gleichsam über eine starke Vorstellungskraft verfügen. Ähnlich wie bei der sprachlich-linguistischen Intelligenz erleichtert die logisch-mathematische Intelligenz aufgrund ihrer verschiedenen Attribute die Lernprozesse in der Schule.

7. Interpersonale Intelligenz

Jene Intelligenzform ist mit einem bekannteren Begriff gleichzusetzen: dem Einfühlungsvermögen. Hat man ein großes Einfühlungsvermögen, so kann man sich sehr gut in die Standpunkte und Situationen anderer hineinversetzen und dementsprechend verständnisvoll reagieren und kommunizieren. Es geht aber auch darum, unausgesprochene Gefühle und Motive des Gegenübers erkennen und nachfühlen zu können. Wer diese Anlagen hat, kann sich zu denjenigen mit hoher interpersonaler Intelligenz zählen.

8. Intrapersonelle Intelligenz

Sie schließt zahlreiche Qualitäten der interpersonalen Intelligenz mit ein – nur nach innen gekehrt. Denn diese Art der Intelligenz setzt ein umfassendes Verständnis eigener Verhaltensweisen, Schwächen und Stärken voraus. Personen mit hoher intrapersoneller Intelligenz haben demnach einen guten Zugang zu ihrer Gefühlswelt, können mit ihren Emotionen umgehen und anhand dessen gut Entscheidungen treffen.

Ist es nur eine Theorie oder mehr?

Das Konzept von Gardners Theorie ist bis heute allerdings umstritten, weil es empirisch nicht ausreichend nachgewiesen werden konnte. Ein Großteil seiner vorgestellten Intelligenzarten ist außerdem den zuvor publizierten, besser belegten hierarchischen Intelligenzmodelle zuzuordnen.

Es bestehen noch einige weitere Kritikpunkte, die auf die Schwachstellen der Theorie hinweisen. Dahingehend wurde in der Vergangenheit eine Validierungsstudie mit insgesamt 187 Teilnehmenden durchgeführt. Sie ergab, dass Gardners Intelligenztypen schlussendlich vielmehr in den Bereich der Persönlichkeitsmerkmale als in den der Leistungsmessungen fallen.

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Bildquelle: Natasha Brazil via Unsplash; CC0-Lizenz