Schlafwandeln und Co.: 5 Schlafphänomene erklärt

Nach einem anstrengenden Tag gibt es manchmal nichts Schöneres, als sich einfach ins Bett fallen zu lassen und seelenruhig bis zum nächsten Morgen durchzuschlafen. Diese 5 Schlafphänomene zeigen jedoch, dass das nicht immer so einfach ist – und dass wir noch lange nicht alles über uns selbst wissen.

Denn wenn es sich ums Thema Schlaf dreht, weiß die Wissenschaft heutzutage zwar schon sehr viel, aber bei weitem nicht alles. Daher können wir auch nicht zu jedem Phänomen die eine wissenschaftliche Erklärung herauskramen. Das heißt aber nicht, dass Schlafforscher*innen nicht durchaus überzeugende Theorien haben.

1. Das Gefühl, beim Einschlafen zu fallen

Die meisten von uns kennen dieses Gefühl: Mehr als 70 Prozent aller Menschen hatten es bereits oder haben es regelmäßig. Aber warum ist das so? Warum bekommen wir beim Einschlafen manchmal das Gefühl zu fallen, obwohl wir doch sicher in unserem Bett liegen? Dafür verantwortlich sind Muskelzuckungen, welche in der Wissenschaft „Einschlafmyoklonien“ genannt werden. Zu den Gründen kursieren zwei verschiedene Theorien.

Zum einen könnte es sich um einen Fall falscher Kommunikation zwischen Gehirn und Körper handeln. Unser Gehirn erkenne die Entspannungssignale der Nerven beim Einschlafen falsch und interpretiere sie als Fallen, obwohl wir auf einem sicheren Untergrund liegen. Das passiere, weil unser Gehirn (etwa durch den Einfluss von Nikotin, Alkohol, Koffein oder auch Stress) noch wachbleiben will, während unser Körper eigentlich schon bereit für den Schlaf ist. Soweit die erste Theorie.

Die zweite Theorie besagt, dass es sich hierbei um einen urzeitlichen Reflex handele. Bei unseren Vorfahr*innen, die größtenteils noch auf Bäumen geschlafen haben, soll dieser – in ihrem Fall überlebenswichtige – Reflex dafür gesorgt haben, dass sie im Schlaf nicht vom Baum fallen.