Herbst heißt Erkältungszeit

Der Herbst ist da: Fünf Tipps bei Erkältungen

Es ist Oktober: Das Wetter wird schlechter, die Blätter bunter, Kakao und Tee irgendwie leckerer. Aber weg von dieser Romantisierung des Herbstes, heißt Oktober vor allem eines. Und zwar Schniefnasen, Schleimhusten und eine gehörige Portion Schüttelfrost. Wir haben einige Tipps, die von Oma persönlich stammen könnten, für euch zusammengefasst.

1. Viel trinken

Hört sich banal an, hilft aber wirklich. Während einer Erkältung ist der Körper geschwächt, wodurch man leichter ins Schwitzen gerät. Der Körper verliert vermehrt Flüssigkeit. Die Empfehlung lautet circa 2-2,5 l zu sich zu nehmen. Was genau man trinkt, spielt eine untergeordnete Rolle. Besonders wohltuend sind jedoch Kräutertees wie Kamillentee oder Thymiantee. Sie wirken nämlich beruhigend und entzündungshemmend. Alkohol ist Tabu, denn der entzieht dem Körper zusätzlich Wasser und schwächt das Immunsystem.

2. Viele Vitamine essen

Der Körper benötigt Vitamine und Mineralstoffe, um gesund zu werden. Frisches Obst und Gemüse sollten vor allem während einer Erkältung auf dem Speiseplan stehen. Vor allem Vitamin C unterstützt den Körper. Viel Vitamin C enthalten Paprika, Kiwis, Beeren, Brokkoli und Zitrusfrüchte. Andere Lebensmittel, die bei einer Erkältung helfen können, sind Ingwer, Zwiebeln (vor allem in Form einer Suppe), Holunder, Honig und Kraut. Bei Fieber gibt es bestimmte Teemischungen in der Apotheke, die entzündungshemmend wirken. Auf schwere Nahrung sollte während der Erkältung verzichtet werden. Das macht der Körper aber meistens intuitiv, wenn wir während dieser Zeit weniger Hunger haben.

3. Warm halten / Abkühlen

Kühlen die Füße aus, führt das zu einer schlechteren Durchblutung des ganzen Körpers, wodurch sich Erkältungsviren leichter ausbreiten. Eine Wärmflasche an den Füßen kann helfen, bei Fieber ist davon aber abzuraten. Hier sollte man sich auch nicht zu warm zudecken, um einen Wärmestau zu verhindern. Besonders hilfreich sind Wadenwickel, die den Körper kühlen.

4. Dampfbäder

Bei Schnupfen kann es helfen, 1 Esslöffel Salz in 1 Liter kochendes Wasser zu geben. Das sollte dann 10-15 Minuten inhaliert werden. Bei einer verstopften Nase kann ein Kamillen-Dampfbad helfen. Anstelle des Salzes werden hier 3 Esslöffel Kamillenblüten mit 1 Liter Wasser übergoßen. Bei beiden Dampfbädern sollte man sich anschließend kurz ausruhen.

5. Auf den Körper hören

Der Körper sagt einem meist selber, was er braucht und was ihm gut tut. Es ist okay, bei einer Erkältung viel zu schlafen. Denn Schlaf ist die beste Medizin, er unterstützt den Heilungsprozess. Auch, wenn sich viele Menschen in der Arbeitswelt dagegen sträuben und Grippemittel zu sich nehmen, die sie aufputschen und leistungsstark machen sollen. Davon ist auf jeden Fall abzuraten, da diese Mittel trotz kurzfristiger Wirkung nur dafür sorgen, dass der Krankheitsverlauf verlängert wird.

Auch frische Luft kann dem Körper helfen: Ein kurzer Spaziergang draußen ist für die Heilung meist förderlich – wenn der Körper sich schon fit genug dazu fühlt. Ansonsten viel lüften!

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Bildquelle: cottonbro von Pexels; CC0-Lizenz