Atomkraft – Ein Zwischenstopp auf dem Weg zur Nachhaltigkeit?

Das kleinere Übel?

Atomenergie ist im Prozess also verhältnismäßig sauber und dank neuer Technologien kann die Effizienz noch weiter erhöht und die Halbwertszeit radioaktiven Abfalls bereits auf nur ein paar hundert Jahre reduziert werden, was für die Endlagerung von enormer Wichtigkeit ist. Das alles spricht Bände für eine Investition in die Zukunft der Atomenergie und ist wissenschaftlich belegt.

Aber können wir darum die Risiken außer Acht lassen? Die Katastrophen in Tschernobyl und Fukushima mögen die größten gewesen sein, doch sie waren beileibe nicht die einzigen Unfälle, die sich in Kernkraftwerken ereignet haben (von einer Reihe an „Zwischenfällen“ ganz zu schweigen). Menschliches Versagen lässt sich nie vollends eliminieren. Und wenn ein Unfall den Austritt hochgiftigen, radioaktiven Materials mit sich ziehen könnte, dann sollten wir das nicht auf die leichte Schulter nehmen.