Eine medizinische Fachkraft verabreicht jemandem eine Spritze in den Oberarm. Bild: Unsplash

Booster-Impfung: Sinnvoll oder unnötig?

Wann, wo und womit?

In der Regel kann die Auffrischungsimpfung sechs Monate nach der zweiten Impfung erfolgen, in besonderen Einzelfällen auch schon nach fünf Monaten. In bestimmten Bundesländern reichen die Kapazitäten so weit, dass auch ohne besondere Merkmale ein verkürzter Zeitraum möglich ist. Für schwer immungeschwächte Menschen ist eine dritte Impfung bereits vier Wochen nach der letzten Impfung möglich. Über eine weitere Booster-Impfung nach sechs Monaten soll zusammen mit der/dem jeweiligen Hausärzt*in nachgedacht werden. Die Ständige Impfkommission empfiehlt zurzeit keine Auffrischungsimpfung für Menschen, die nachweislich nach einer Grundimmunisierung gegen Covid-19 an einer SARS-CoV-2-Infektion erkrankt sind.

Termine für eine Auffrischungsimpfung kann man bequem bei Haus-, Fach- und Betriebsärzt*innen vereinbaren. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich bei Gesundheitsämtern, in kommunalen Impfstellen oder bei mobilen Impfteams boostern zu lassen. Oft kann man sich bei dem jeweiligen Impfzentrum einfach online registrieren und bekommt schnellstmöglich einen Termin zugewiesen.

Als Impfstoff soll (wenn möglich) der mRNA-Impfstoff verwendet werden, der auch bei der Grundimmunisierung zum Einsatz kam. Bei Menschen unter 30 Jahren und Schwangeren ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel soll jedoch ausschließlich BioNTech/Pfizer verimpft werden, auch wenn die erste Impfserie mit Moderna abgeschlossen wurde. Menschen, die mit dem Vektor-Impfstoff von AstraZeneca oder Johnson & Johnson geimpft wurden, müssen sich ebenfalls mit einem mRNA-Impfstoff boostern lassen — sie erhalten also eine sogenannte Kreuzimpfung, da der Schutz bei einer mRNA-Impfung deutlich höher ist, insbesondere in Bezug auf die hartnäckige Delta-Variante.