Posthotel Achenkirch Panorama

Langes Wochenende: Buddy-Tage im Posthotel Achenkirch

Das Außenbild eines schwulen Pärchens wurden wir bis zum Check-Out nicht mehr los. Aber so what… Zugegeben: Ein Wellness-Ausflug unter Kumpels hatte ich auch noch nicht gemacht. Aber hey, wir haben das Jahr 2018. David und ich sind beste Freunde, kennen uns seit Geburt und hatten schon länger daran gedacht, einfach mal zu zweit ein paar Buddy-Tage in den Bergen zu verbringen. Dass unser Hort der Entspannung und Bromance dafür dann gleich das Posthotel Achenkirch sein sollte, war eine schöne Fügung. Von einem Freitagnachmittag auf einen Sonntagnachmittag an einem der ersten Frühlingswochenenden ließen wir uns in den Modus aufgeweichter Marshmellows gleiten. Daran Schuld: Dieses Hotel mit diesem spektakulären Spa, der hervorragenden Küche, geräumigen wie stilvollen Zimmern, in die man einziehen möchte, und eine der schönsten verschneiten Bergszenerien im Frühling, die man sich vorstellen kann.

Das Zimmer: Die mit 55 m² sehr großzügige Junior Suite ließ uns die „Goscherl“ offen stehen. Die Böden und Möbel aus Edelholz gefertigt. Ein Bett, in das man easy zu dritt passen würde, mit einer Fernbedienung für die richtige Anpassung ans eigene Skelett. Gemütliche Couch und Sessel, die vom Design super abgestimmt sind und toskanisches Flair erzeugen. Für dieses sorgt vor allem auch die Sonnendurchflutung der hellen Suite. Das Highlight ist allerdings ohne Wenn und Aber das Bad. Marmor. Überall. Japanische Wanne. Freistehend, mit Wasserfall-Zulauf. Eh klar. Viele der Einrichtungsgegenstände kann man sich übrigens im hoteleigenen Shop für daheim kaufen.

Posthotel Achenkirch Zimmer

Posthotel Achenkirch Zimmer

Posthotel Achenkirch Zimmer

 

Das Spa & Wellness: Das Posthotel zählt zu den besten Wellness-Hotels Österreichs. Auf epischen 6.500 m² erstreckt sich hier das Chill-Paradies. Genug Platz für alles, was man sich in einem Spa wünschen kann. Das sind Saunen, Dampfbäder, Whirlpool, Kälte – wie Warmbecken und der unterirdische versunkene Tempel mit Soledom, Dom der Stille und Drachensauna. Vor allem bietet das großflächige Spa genug Platz, um seine Ruhe zu haben und sich nicht mit den anderen Gästen auf den Füßen zu stehen. Und Wellness hat hier so richtig Tradition. Denn es waren die Reiters, die Familie hinter dem Posthotel, die vor 35 Jahren Pionier-Arbeit leisteten, indem sie mit als erste den Wellness-Lifestyle nach Österreich holten.

 

Posthotel Achenkirch Spa

Natürlich hat man die Wahl zwischen vielfältigen Behandlungen. Wir entscheiden uns für das Kraftritual. Warm eingewickelt wird man nach traditionell chinesischer Medizin massiert und mit Ölen einbalsamiert. Ganz ehrlich: Die beste Massage meines Lebens.

 

Posthotel Achenkirch Spa

 

Die Küche: So ein Spa entspannt nicht nur, es macht vor allem irren Hunger. Glück für uns, dass wir gleich zum Abendessen ins Hotel-Restaurant können. Man hat die Wahl zwischen Fünf-Gängen-À-la-Carte, die von den jungen und sehr entspannten Bedienungen serviert werden oder Selbstbedienung am Buffet. Alleine die Käseauswahl umfasst 60 Sorten. Die meisten Zutaten sind biologisch und kommen vom Ampelsbacher Hof. Der Hauptgang ist wie zumeist zwischen Fleisch, Fisch oder vegetarisch zu wählen. Wir entscheiden uns für ein schönes Stück Rinderfilet aus der Region.

 

Posthotel Achenkirch Buffet

Posthotel Achenkirch Buffet
Das Frühstück u.a. mit selbstgebackenem Brot und ayurvedischen Müslis lässt ebenfalls keine Wünsche offen und erfüllt höchste Ansprüche. Wen mittags nochmal der Hunger überfällt, darf sich gleich nochmal an den für ihn stets reservierten Tisch bequemen und sich bei einer Jause stärken.

Posthotel Achenkirch Dinner

Posthotel Achenkirch Buffet

 

Das Flair: Bei Sonnenschein liefern die umrahmenden Gipfel ein Bergpanorama wie es viele nur von Postkarten kennen. Gerade wer Bock hat, im Winter Ski oder Snowboard zu fahren ist hier gut aufgehoben. Das Skigebiet „Christlum“ ist einen Steinwurf entfernt. Ansonsten befindet sich der malerische Achensee in Laufdistanz und lädt zu einer wirklich sehr schönen Wanderung auf seinen Wegen am Ufer ein. Und auch zum majestetischen Sylvensteinspeicher fährt man mit dem Auto nicht lange.

Was am Posthotel auffällt, ist, dass das Publikum trotz des 5-Sterne-Status angenehm normal ist. Übertriebene Koketterie, teuerste Kostüme und Arroganz sind hier die Seltenheit. Auch altersmäßig ist es eine coole Mischung. Vom Pärchen, das sich mal ein schönes Wochenende gönnt wie an unserem Nebentisch. Über das ältere Ehepaar. Bis hin zur Sportgruppe aus München. Oder eben wir zwei Kumpels, die einfach mal wieder eine geile Zeit haben möchten. Das sei laut Karl Reiter, dem Chef des Posthotels, genau so gewollt. Ganz bewusst biete man die günstigsten Zimmer schon für 139€ an, um eine breitere und jüngere Range an Publikum zu erreichen.

 

Posthotel Achenkirch Achensee

 

Das Team: Es fällt schnell auf, wie viele junge Menschen hier arbeiten. Keinesfalls durch ihre Unerfahrenheit. Viel mehr über den entspannten Vibe, der durch sie durch die Hotel-Flure geht. Es ergeben sich hier und da nette, kurze Smalltalks mit den Mitarbeitern. Das Posthotel ist der wohl größte Ausbildungsbetrieb im Umkreis. Und dass das Team jung ist, geht von der Führungsspitze aus. Karl Reiter übernahm 2004 das sich noch immer im Familienbesitz befindliche Hotel. Damals war er 26.

Die Pferde: Wer im Posthotel ist, muss dringend einen Besuch in den Pferdestallungen einplanen. Hier werden die eigenen Lippizaner gepflegt und trainiert. Wenn man etwas Glück wie wir hat, nimmt sich der hauseigene Herr der Pferde eine Menge Zeit und erklärt einem mit viel Ruhe alles Wissenswerte rund um die Tiere. Oft werden die Pferde für Kutschfahrten gebraucht, wenn diese dann mal etwas nass ausfällt, geht es im Anschluss unter den spektakulär anmutenden Pferde-Trockner.

 

Posthotel Achenkirch Lippizaner

 

Nun habt ihr selbst Lust auf ein paar Tage im Posthotel Achenkirch bekommen? Hier findet ihr alle Infos.

Bilder: Philipp Pander