Das Geheimnis jugendlicher, makelloser Haut: Was wirklich gegen Hautalterung hilft
Makellose Haut – klingt verlockend, oder? Dermatologen sagen, die richtige Hautpflege kann das Aussehen um bis zu 15 Jahre verjüngen. Das berichten Expert*innen laut Tagesschau. Heute gibt es zahlreiche Kosmetika und Techniken, die die Hautbehandlung revolutionieren. Unsere Haut ist unser größtes Organ, sie erneuert sich alle vier Wochen und atmet mit uns. Dabei schützt sie uns nicht nur, sondern reguliert auch die Körpertemperatur. Besonders wichtig für viele Menschen: Die Haut ist wie eine Visitenkarte, die möglichst makellos sein soll.
Die Bedeutung von Kosmetika gegen Hautalterung
Kosmetika sollen dabei helfen, die Hautalterung zu bekämpfen. Rund die Hälfte der Frauen findet faltenfreie Haut attraktiv. Eine Umfrage von Stiftung Warentest zeigt, dass ebenso viele an die Wirkung von Anti-Aging-Produkten glauben. Deutsche Verbraucher*innen geben jährlich mehr als fünf Milliarden Euro für Hautpflegeprodukte aus, die eine Vielzahl von Inhaltsstoffen wie Vitamine, Coenzyme, Pflanzenöle oder Hyaluron enthalten. Doch nur wenige Produkte können tatsächlich nachweislich die Faltentiefe reduzieren, wie die Dermatologin Claudia Borelli gegenüber der Tagesschau erklärt. Besonders Antioxidantien wie Vitamin A, E und C sowie niedermolekulare Hyaluronsäure sollen nach Studien eine Verbesserung des Hautbildes erzielen, indem sie die Haut durchfeuchten. Wichtig sei jedoch, dass die Inhaltsstoffe stabil bleiben und vor Licht und Sauerstoff geschützt werden.
Sonnencreme: Das wichtigste Anti-Aging-Mittel
Du möchtest Falten verhindern? Dann solltest du vor allem auf Sonnencreme setzen! Lichtschutzfaktor 50 ist dabei das A und O, wie Dermatologin Borelli betont. Zu viel UV-Strahlung fördert nicht nur die Bildung von Sonnen- und Altersflecken, sondern kann langfristig das Hautkrebsrisiko erhöhen. Zudem führt die UV-Strahlung dazu, dass tiefe Falten entstehen, da die natürlichen Reparaturmechanismen der Haut mit der Zeit überfordert werden. Die Faustregel lautet: Für jede Körperregion, wie Kopf, Hals oder Arme, solltest du etwa eine Handlänge Sonnencreme auftragen, um ausreichend Schutz zu gewährleisten.
Was tun gegen tiefe Falten?
Ab Mitte 20 verändert sich die Haut zunehmend. Die Talgdrüsen produzieren weniger Feuchtigkeit, und die Zellen erneuern sich langsamer. Elastische und kollagene Fasern in den tieferen Hautschichten verlieren an Stabilität, was zur Bildung von Falten führt. Kleine Fältchen kannst du vielleicht noch mit Kosmetika mindern, aber gegen tiefere Falten helfen meist nur minimal-invasive Eingriffe wie Botox oder Hyaluron. Botox entspannt die Gesichtsmuskeln und glättet so mimische Falten wie Zornesfalten oder Krähenfüße. Hyaluronsäure hingegen füllt die Haut auf und lässt sie straffer wirken. Die Kosten für solche Behandlungen liegen bei rund 2.000 Euro, wobei die Wirkung von Hyaluronsäure bis zu 18 Monate anhalten kann.
Risiken von Schönheitsbehandlungen
Obwohl Botox relativ sicher ist, bergen Eingriffe mit Hyaluron gewisse Risiken. Bei falscher Anwendung können Schwellungen, Knoten oder Verletzungen von Nerven und Blutgefäßen auftreten. Die Influencerin Jasmin Gnu etwa berichtet von negativen Erfahrungen, nachdem Hyaluronspritzen in ihrem Gesicht verrutschten. Sie warnt auf ihren Social-Media-Kanälen junge Menschen davor, Schönheitsidealen aus sozialen Netzwerken blind zu folgen. Gerade auf Instagram und TikTok werden solche Eingriffe oft verharmlost und als risikolos dargestellt.
Vorsicht bei Skinfluencern
Die Hautpflege ist ein riesiger Markt, der jährlich Milliarden umsetzt. Kein Wunder also, dass es in den sozialen Medien zahlreiche sogenannte Skinfluencer gibt, die Produkte und Behandlungen anpreisen. Oftmals stecken hinter diesen Tipps allerdings wirtschaftliche Interessen. Dermatologin Borelli rät zur Vorsicht und meint, dass viele Empfehlungen nicht immer auf wissenschaftlichen Daten basieren. Wer sich für eine Hautbehandlung entscheidet, sollte sich daher gut informieren und im Zweifelsfall einen Arzt konsultieren.
Am Ende bleibt festzuhalten: Makellose Haut erfordert Geduld, die richtige Pflege und manchmal auch ein wenig Unterstützung von Dermatologen – aber nicht um jeden Preis.
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Bild: Vecteezy; CC0-Lizenz