Dating-Trend „Roaching“: Bist du nur eine von vielen Optionen?
Hast du das Gefühl, dass dein Date etwas vor dir verheimlicht? Dann könnte die Dating-Strategie „Roaching“ dahinterstecken.
Nach „Date Stacking“, „Cookie Jarring“ und „Situationship“ macht jetzt ein neues Dating-Phänomen die Runde. Der neue Trend verbirgt sich hinter dem Namen „Roaching“ und ist mindestens genauso fies wie seine Vorreiter.
In einer Beziehung betrogen zu werden erschüttert nicht nur das Kernvertrauen der Verbindung, sondern führt oft auch dazu, dass man zukünftigen Partner*innen nur schwer vertrauen kann. Doch was tun, wenn man sich ganz am Anfang einer neuen Dating-Phase befindet?
Was ist „Roaching“?
Besonders die Kennenlernphase vor einer Beziehung ist oft schön und aufregend: Vor allem Romantik und Zweisamkeit gehören da für viele dazu. Fragen wie „Daten wir uns eigentlich exklusiv?“ oder „Kannst du dir eine Beziehung vorstellen?“ werden in dieser Phase allerdings oft unter den Teppich gekehrt. Anstatt das Thema Monogamie anzusprechen, geht man einfach davon aus, dass eine Person nicht zweigleisig fährt, sondern glücklich mit einem ist und die gleiche Intention hat wie man selbst.
Der*die Partner*in will doch gar nichts mehr von anderen, wenn es gut läuft – oder? Fehlanzeige! Diese Grauzone der unausgesprochenen Absichten wird von einigen maßlos ausgenutzt – sie ist quasi wie die Hintertür zum „legalen Betrügen“.
Die Gründe für „Roaching“ sind vielfältig. Die Person könnte unsicher sein oder Bindungsängste haben. In den meisten Fällen leben „Roacher“ wohl aber einfach ihre manipulativen Neigungen aus, halten sich gern alle Optionen offen oder sind ständig auf der Suche nach einer Person, die in ihren Augen besser ist.
„Roaching“ leitet sich vom englischen Wort cockroach (zu Deutsch: Kakerlake) ab. Im Dating-Kontext heißt das: Eine Kakerlake kommt selten allein und man weiß nie, was sie alles anrichten wird.