„Die Therapie“ von Fitzek als Serie: Emma Bading im Interview
ZEITjUNG: Hast du das Buch „Die Therapie“ für die Dreharbeiten gelesen?
Nein. Ich lese eher so Sachbücher, feministische Sachbücher. Damit beschäftige ich mich, denn ich möchte auch Regie machen und bezeichne mich schon auf jeden Fall als Feministin. Ich beschäftige mich also eher damit als mit Geschichten, die mir Angst machen.
ZEITjUNG: Thriller ist also nicht dein Genre?
Selber zu gucken auf gar keinen Fall, aber zum Spielen umso mehr. Ich habe irgendwie das Gefühl, wenn ich spiele, dann kann ich alles machen, was ich mich als Emma irgendwie gar nicht trauen würde. Das ist auch der Grund, warum ich die Schauspielerei so mag. Und auch gerade die düsteren, aber auch die komödiantischen Sachen. Ich liebe die Gefahr und damit zu spielen.
ZEITjUNG: Hast du denn für die Rollenvorbereitung dann doch mal ins Buch geschaut?
Ich habe mich tatsächlich nur mit dem Drehbuch beschäftigt. Es gibt sehr viele Fans von den Fitzek-Büchern und die haben vermutlich auch eine gewisse Vorstellung, wie Anna Spiegel auszusehen hat, wie das vielleicht in dem Buch beschrieben worden ist. Da wollte ich gar nicht in so einen Druck reinkommen, wo ich denke, so hätte es eigentlich sein müssen und jetzt machen wir das irgendwie anders
ZEITjUNG: Warum sollte man sich die Serie anschauen?
Um sich überraschen zu lassen von den vielen und unvorhersehbaren Wendungen, die diese Serie für bereithalten wird. Sich in Nebel hüllen zu lassen und nie ganz zu wissen, ob das, man jetzt sieht wahr ist oder nicht. Also wenn man darauf Bock hat, dann ist das genau das Richtige!
ZEITjUNG: Vielen Dank für das Interview!
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Bild: filmcontact