Abwarten und Tee trinken - woher kommt diese Redewendung? Bild: Pexels

Redewendungen – wo liegt ihr Ursprung?

Redewendungen sind so alltäglich und selbstverständlich, dass wir uns nur selten fragen, woher diese eigentlich stammen. Deswegen haben wir uns (mal wieder) ein paar beliebte Sprichwörter herausgesucht und sind deren Bedeutung und Ursprung auf den Grund gegangen.

Auf der Leitung stehen

Wenn jemand sehr lange braucht, um etwas zu verstehen, dann steht der- oder diejenige „auf der Leitung“. Der Ursprung dieser Redensart liegt schon einige Zeit zurück, und zwar zur Anfangszeit der Telefontechnik. Zu dieser Zeit sind die Menschen noch davon ausgegangen, dass die Telefonleitung wie ein Wasserrohr funktioniert und die Nachrichten und Gespräche wie Wasser hindurchfließen. Da die Qualität der Übertragung von Anrufen häufig noch sehr schlecht war und die Gespräche dadurch manchmal nur schwer verständlich waren, gingen die Menschen fälschlicherweise davon aus, dass der/die Gesprächspartner*in auf der Telefonleitung steht. Daraus entwickelte sich dann schlussendlich die Redensart „auf der Leitung stehen“, wenn jemand zeitweise Verständnisprobleme hat.

Auf Tuchfühlung gehen

Wenn zwei Menschen „auf Tuchfühlung gehen“, dann nähern sie sich einander an und lernen sich kennen. Ihren Ursprung findet diese Redensart in der Soldatensprache. Beim Antreten stehen Soldaten oft sehr nahe beieinander, so nah, dass sich die Tücher ihrer Uniformen berühren. Sie gehen also „auf Tuchfühlung“.

Auf einer Wellenlänge sein

Wenn man sich mit Freund*innen richtig gut versteht, dann ist man „auf einer Wellenlänge“. Ursprünglich stammt die Phrase aus dem Funkverkehr. Wenn sich zwei Menschen über ein Funkgerät unterhalten, benötigen sie eine stabile und gleiche Wellenlänge, damit sie sich verständigen können.