Schlechte Neuverfilmungen.

Diese 9 Neuverfilmungen hätte man sich besser sparen sollen

Nicht jeder Film ist ein Kassenschlager. Wird ein Film dann doch ein Überraschungshit, so muss meist nicht lange auf ein Sequel oder ein Remake gewartet werden. Während manche Remakes wirklich gelungen sind, schneiden die meisten Neuverfilmungen bei Kinoliebhabern meist unterdurchschnittlich ab. ZEITjUNG hat Remakes aus Popcornkino, Serien und Arthouse gesammelt und eine Liste mit Neuverfilmungen verfasst, die gründlich schief gingen.

1

LOL aka LOL (Laughing out loud)

Was haben wir uns damals unsterblich in Lola und ihre Freunde verliebt. Endlich ein Film, der uns Teenager verstanden hatte und unseren Alltag und unsere Probleme mit französischem Charme auf die Kinoleinwand brachte. Nach nur drei Jahren kam 2012 das amerikanische Remake mit Miley Cyrus und Demi Moore in den Hauptrollen raus. Große Namen bedeuteten aber nicht großes Kino. Im Gegenteil: Kaum eine Neuverfilmung wurde so wenig liebevoll umgesetzt wie LOL. Jeglicher sanfter Zwischentöne wurde sich entledigt und obwohl wir immer noch Teenager waren, konnten wir uns null mit US-Lola identifizieren.

2

Sterben will gelernt sein aka Sterben für Anfänger

Entzückende britische Komödie kommt nach drei Jahren amerikanisiert als Remake heraus. Doch leider ging mit dem Remake auch jegliche Spur des feinsinnigen Sarkasmus des britischen Originals verloren. Alle Witze, die bei Sterben für Anfänger noch funktionierten, wurden für das Remake so überzogen, dass wirklich niemand mehr darüber lachen konnte (angemerkt sei hier die berühmt Aa-im-Gesicht-Szene des britischen Films). Zwar spielt das Remake in einer afroamerikanischen Großfamilie und bemüht sich somit um mehr Diveristät als das Original. Doch statt das gekonnt umzusetzen und darin eigenen Stoff für Humor zu finden, verschlechtert sich das Remake Witz für Witz.

3

Mein Bester und ich aka Ziemlich beste Freunde

Ein Wunder, dass Bryan Cranston sich darauf eingelassen hat. Mein Bester und ich macht einfach alles falsch. Kevin Hart ist super nervig, der lebensbejahende Tonus des französischen Orginals ist vollkommen verschwunden und witzig ist das Ganze auch nicht. Dieses Remake hätte kein Mensch gebraucht.

4

Karate Kid (2010) aka Karate Kid (1984)

Karate Kid! Was eine Legende! Und manche Legenden muss man einfach ruhen lassen. 1984 flimmerte der Kampfsportstreifen über die Kinoleinwände der Welt. Auch wenn wir es uns heute nicht mehr antun könnten, wie Daniel LaRusso wollten wir als Kinder trotzdem alle sein. Das Remake von 2010 enttäuschte auf voller Länge. Ganze zweieinhalb Stunden dauert die Neuauflage und das macht es nicht besser. Mit Karate hat das auch alles nicht so viel zu tun, auch wenn Jackie Chan mitspielt.

5

Fame aka Fame – der Weg zum Ruhm

Remember my name – Fame! In der Kultserie lernten Schüler an der berühmenten „High School of Performing Arts“ in New York alles, um im Showgeschäft groß rauszukommen. Die Serie vermittelte einen Einblick in das Leben am Broadway und singen konnten sie alle auch richtig gut. Eigentlich war die Serie auch schon ein Remake des 1980 veröffentlichten, oscarprämierten Kinofilms gleichen Namens. Doch erst die Serie wurde richtig beliebt beim Publikum. 2009 versuchte sich ein weiterer Regisseur an einer Neuverfilmung im urprünglichen Kinoformat. Die Neuauflage allerdings war recht fade und wenig mitreißend.

6

How I met your mother aka Friends

Ja ja ja, Fans behaupten ja, dass das zwei vollkommen verschiedene Serien sind. Und auch wenn HIMYM anders erzählt wird als Friends (die lange Rahmengeschichte wie Ted die Mutter seiner Kinder kennenlernte), so kommen dem HIMYM-Zuschauer jedoch viele Witze und Storylines bereits aus Friends bekannt vor. Nicht nur ganze Ideen, nein, ganze Stränge der Handlungen werden eins zu eins bei HIMYM erneut erzählt. Die zentralen Charaktere sind auch so gut wie identisch. Leider sind die Pointen bei Friends besser geschrieben, das Timing stimmt und die Figuren zeigen mehr Tiefe. Friends ist einfach legendär. Vom ulimativ schlechten Ende von HIMYM wird an dieser Stelle lieber geschwiegen.

7

Stolz und Vorurteil und Zombies aka Stolz und Vorurteil

Ähm ja. Stolz und Vorurteil und Zombies, ihr habt ganz richtig gehört. Janes Austens Meisterwerk meets Frankenstein. Tatsächlich basiert das Remake auf einer Buchvorlage, das 2009 veröffentlicht wurde. Die Story basiert eins zu eins auf Jane Austens literarischer Vorlage, nur dass epische Zombieschlachten die historischen Verse unterbrechen. Irgendwie richtig weird aber nicht wirklich gut.

8

Biene Maja aka Biene Maja

Biene Maja war ein Kinderklassiker, mit dem ganze Generationen aufwuchsen. 2013 ging es dann der pummeligen Heldenbiene an den Kragen. Sie musste nicht nur erschlanken und sich dem optischen Mainstream anpassen. Auch die bekannte Titelmelodie von Karel Gott durchlief ein 2013-gängiges Pop-Makeover durch Schlagerqueen Helene Fischer.

9

Dirty Dancing aka Dirty Dancing

Es ist Dirty Dancing. Müssen wir noch mehr sagen? Kein Tanzfilm so legendär, kein Leinwandpärchen so zum dahinschmachten. 2017 meinten also ein paar Filmemacher aus den USA, der Streifen solle doch nicht in Frieden ruhen. Die TV Spielfilm urteilte „Patrick Swayze würde sich im Grabe umdrehen“. Mehr muss dazu nicht gesagt werden.

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Beitragsbild via Pexels unter CC0 Lizenz