Eine Idee Liebe: Liebeskummer – Schlimmer als ein kalter Entzug?
Die Lösung?
Durch den Liebeskummer muss man durch, da helfen auch die besten Ratgeber nichts. Aber man kann doch einiges dafür tun, damit es leichter fällt. Ein Sozialleben aufrechterhalten. Freundinnen so lange zuquatschen, bis man sich alles von der Seele geredet hat. Aber vor allem in Beziehung mit sich selbst bleiben. Auch wenn das eigene Gehirn einem das immer wieder vorgaukelt, aber man ist nicht weniger wertvoll als in einer Beziehung und man ist auch nicht weniger liebenswert. Ja, der Partner war der Spiegel, aber so ein Spiegel kann das eigene Bild auch ganz schön verzerren. Der Punkt ist doch, man darf den Schmerz fühlen und man darf all diese irrationalen Dinge tun. Man darf feiern gehen und knutschen, man darf heulen und schreien, man darf sich im Boxverein anmelden und man darf sich beim Frisör einen Irokesen verpassen lassen. Denn Liebeskummer ist immer auch eine Chance auf einen Neuanfang. Und wenn die extreme Phase vorbei ist, wird man feststellen, dass man wieder etwas über sich gelernt hat, was man mit dem Partner vielleicht nie erkannt hätte.
Es mag kitschig klingen, aber Liebeskummer darf durchaus als Potential für die Liebe betrachtet werden. Denn er zeigt, dass man fähig ist zu lieben. Man ist in der Lage sein Herz zu öffnen und Menschen hineinzulassen. Aber man hat auch die Kapazität Grenzen zu ziehen, wenn eine Beziehung nicht mehr funktioniert und das ist doch eigentlich eine sehr schöne Erkenntnis.
Der Funfact zum Schluss
Forscher haben herausgefunden, dass die Liebe auf den Körper wirkt wie eine Droge. Süchtige und Verliebte haben dementsprechend dieselben Symptome. Dazu zählen Schlafstörungen, Herzklopfen, Unruhe, ein weiches Gefühl in der Magengegend und emotionale Hochs und Tiefs. Liebeskummer ist dann der kalte Entzug. Es ist dabei egal, ob man dem Süchtigen den Alkohol oder den Partner wegnimmt, er reagiert immer gleich. Irrational, verzweifelt, ungläubig. Doch auch diese Phase wird bei jedem Entzug irgendwann erträglicher, sodass man mit der Zeit lernt, ohne die Droge Liebe zu leben.
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Bildquelle: Ivan Samkov von Pexels; CC0-Lizenz