Einstellungssache

Einstellungssache: Kann ich einen Match-Gewinn manifestieren?

Dieser Text stammt von @hanjokoch, Autor von „Working on a new me“ und „Mindset nine-eleven“.

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Es ist kurz vor dem Match: Kann ich mir als Tennisprofi dann vorstellen, dass ich dieses gewinnen werde? Und kann sich allein die Tatsache, dass ich dies manifestiere, positiv auf den nun folgenden Spielverlauf und das Ergebnis auswirken?

Ich durfte diese Woche das erste Match im Achtelfinale zwischen Newcomer Holger Rune und dem Topspieler Alexander Zverev live mitverfolgen. Dabei habe ich mir die Frage gestellt: Wie müssen sich die beiden jeweils auf dieses Match vorbereitet haben?

Der eine ist 18 Jahre jung, auf Platz 70 der Weltrangliste, und hatte ein Spiel vor sich, dass sich wie David-gegen-Goliath vorkommen musste.

Der andere ist bereits mehrfach Turniersieger gewesen, aktuell auf Platz 3 der Weltrangliste, kürzlich Olympia-Sieger geworden und mit Mitte 20 noch längst nicht zum „alten Eisen“ zugehörig.

Wie geht jeder der Spieler dann in so ein wichtiges Match rein?

Ich bin mir sicher, dass jeder der beiden mit einem Spiel-Gewinn aus dieser Partie hinausgehen wollte — danach weiter mit Viertel- und Halb-Finale, und gern noch die Krönung mit den Final-Gewinn.

Das bedeutet, dass beide sich bereits vorgestellt haben müssen, dass sie das Spiel gewinnen können. Also im ersten Schritt, dass es überhaupt möglich wäre.

Aber da man kann ja ruhig noch eins draufsetzen: Dass sie sich vorstellten, dass sie es tatsächlich auch gewinnen WÜRDEN. Und wie sich das dann zusätzlich anfühlen würde.

Das wäre also ein Manifestieren des Ziels, dass als ideales am Ende heraus kommen durfte: Turnier-Sieger im Finale.

Kann sich also allein die Tatsache, dass ich dieses Ideal-Ziel manifestiere, ab diesem Zeitpunkt positiv auf den gesamten Spielverlauf und das Endergebnis auswirken?

Die Gedanken sind die Basis dafür, um Visionen wahr werden zu lassen.

Ich denke mir natürlich jetzt auch gerade, wenn ich mir heute wünsche, in diesem Monat 10.000 € mehr auf dem Konto zu haben — wie soll mein Gehirn denn dafür eine Gelddruckmaschine sein können? Setze ich mich also einfach aufs Sofa, mit Netflix-und-Chill, und dann ist mir-nichts-dir-nichts die Kohle auf dem Konto?

Das wird’s wohl leider nicht sein. Dann schon eher, dass ich eine tiefe innere Einstellung mit dem Ideal-Ziel bilde, dass ich das, was ich mir wünsche, auch wirklich verdiene. Dass ich den ersten Schritt gehe und mir in meinen Gedanken die ersten konkreten Visionen mache.

Was dann entsteht wird das „Gesetz der Anziehung“ genannt:  dies besagt, dass ich fest davon überzeugt sein muss, dass meine Wünsche auch in Erfüllung gehen werden. Dann strahle ich eine ganz andere Energie aus und  werde viel offener für Möglichkeiten, die ich sonst wohl glatt übersehen würde.