Equal eSports Festival: Interview mit Initiatorin Antje Hundhausen

Das Equal eSports Festival 2023 in Köln hat mit dem Cupfinale gestern sein fulminantes Ende gefunden! Während sich SK Avarosa zu Recht über ihren klaren 3:0 Sieg gegen BIG Chroma freuen dürfen, wollen wir etwas mehr von der Frau erfahren, die als Initiatorin den Startschuss für das Equal eSports Festival und den Equal eSports Cup gegeben hat: Antje Hundhausen.

ZEITjUNG: Was macht deine Arbeit als „Vice President Brand Experience“ aus?

Antje: Ich konzipiere und implementiere gemeinsam mit meinem Team europaweit nachhaltige International Retail Designkonzepte, hybride Arbeitswelten, Corporate Messen, digitale Labs wie Fashion Fusion, und verantworte die Kunstsammlung ‚Art Collection Telekom’ des Konzerns. Im Corona-Jahr 2020 haben wir mit dem Magenta Moon Campus eine langfristig breit angelegte Initiative für mehr digitale Bildung und Nachhaltigkeit auf den Weg gebracht. Darüber hinaus habe ich die Equal eSports Initiative ins Leben gerufen, die sich für die Gleichberechtigung, Diversität und die Förderung von Frauen und nicht-binären Personen im Gaming und eSports stark macht.

ZEITjUNG: Wie hat sich die Suche nach Talenten für euch gestaltet? War es eher herausfordernd oder wurden euch gleich die Türen eingerannt?

Antje: Die Equal eSports Initiative wurde Anfang 2021 ins Leben gerufen. Seitdem sind erst zweieinhalb Jahre vergangen, aber wir haben schon jetzt zusammen mit unseren Partnern SK Gaming und esports player foundation (epf) ein klares Zeichen für mehr Gleichberechtigung und Diversität setzen können. Das zeigt sich auch an den Bewerbungen für das Förderprogramm, die Anzahl hat sich im Vergleich zum letzten Jahr verdreifacht.

In diesem Jahr haben wir Bewerbungen aus 21 verschiedenen Ländern erhalten. Von den 22 ausgewählten Talenten stammen die Spieler*innen aus elf verschiedenen europäischen Ländern. Diese Zahlen zeigen deutlich, dass die Equal eSports Initiative nach nicht einmal drei Jahren ganz Europa erreicht hat. Noch erfreulicher ist, dass auch die Qualität der Spieler*innen über die vergangenen 24 Monate enorm gestiegen ist.