hund torte traurig

Frei von allem: Wie gesund ist Verzicht?

Derzeit kommt es immer öfter vor, dass Menschen über Unverträglichkeiten klagen. Warum war das früher nicht so?
Gibt es wirklich solch einen potenziellen Anstieg, wie man meinen könnte? Die Zahlen zeigen schon, dass Unverträglichkeiten und Allergien zunehmen. Aber definitiv nicht in so einem horrenden Maße, wie es der Gesellschaft vermittelt wird. Früher wurden gerade Unverträglichkeiten nicht immer untersucht. Zum Beispiel wurde die Zöliakie als eine Krankheit der Kinder angesehen. Erst in den 80er und 90er Jahren kam es durch deutlich verbesserte Diagnosemöglichkeiten zu einer Verschiebung des Diagnosealters und somit natürlich auch zu einer starken Zunahme der erkannten Fälle.
Auch wissenschaftliche Untersuchungen zu dem Thema steigen deutlich. Spezifische Studien zu den Kohlenhydratunverträglichkeiten zu denen auch die Laktoseintoleranz und die Fruktosemalabsorption gehört, steigen ab dem Jahr 2000 sprunghaft an.

 

Welche Motive stecken dann dahinter?
Wenn wir die Lebensweise von vor 50 Jahren mit der von heute vergleichen, sehen wir, dass alles immer schneller gehen muss. Auch die Ernährung. Wurde zum Beispiel früher ein Brot beim Bäcker gebacken, hielt der sich immer an eine lange Teigführung. Das heißt, das Brot musste mindestens 6 Stunden gehen. In dieser Zeit werden im Brot sehr viele kurzkettige (nicht so gut verträgliche) Kohlenhydrate abgebaut. Heutzutage kaufen wir Brot oft im Supermarkt, das massenweise innerhalb von 20-30 Minuten hergestellt wird. Dieses Brot ist dann tatsächlich nicht so gut verträglich, was aber nicht am Weizen, sondern an der Zeit der Teigführung liegt.
Da es aber derzeit so viel Literatur dazu gibt, wie schädlich Weizen ist, sind wir davon überzeugt, dass es am Weizen liegen muss.