An alle verbitterten Fleischesser: Warum Wurst auch vegan sein darf

Warum so konservativ?

Es geht darum, dass Personen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, dafür lächerlich gemacht werden, dass sie lieber zum Fleischersatz greifen als zu echten Tieren. Wie dieses Essen aussieht – ob Salat oder in Wurstform – kann dir außerdem vollkommen wumpe sein! Insbesondere, weil kaum die Gefahr besteht, pflanzlichen Fleischersatz (welcher im Endeffekt auch nichts anderes ist als „Pflanzenfleisch“) mit tierischem Fleisch zu verwechseln. Verpackungen sind in der Regel sehr eindeutig, was das angeht.

Das Argument der Verwechslungsgefahr folgt derselben fehlerhaften Logik, nach der Mandelmilch nicht Mandelmilch genannt werden darf. Schließlich können wir kaum selbst darauf kommen, dass Mandelmilch aus Mandeln (!) hergestellt wird. Über Kokosmilch regt sich komischerweise niemand auf – nicht, dass Leute Kokos noch für irgendein Tier halten!

Fazit

Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass es für beide Ernährungsweisen gleich gute Argumente gibt. Wie eingangs erwähnt bin ich kein Vegetarier, zumindest noch nicht. Fleisch mag ich außerdem auch ganz gerne, eine vegane Ernährung bietet aber im direkten Vergleich nun mal sehr viele Vorteile. Das gilt sowohl für uns persönlich als auch für die Umwelt. Wenn du nicht auf Fleisch verzichten willst, ist das weiterhin erlaubt und du wirst zudem auf viele Gleichgesinnte treffen. Es braucht sich aber auch niemand darüber aufregen, dass in einer Wurst, von der man wissen kann, dass da kein Fleisch drin ist, kein Fleisch drin ist – komplizierter Satz zu einem eigentlich leicht zu verstehenden Fakt.

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