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Fühlst du dich untervögelt? Dann hör doch einfach deinen Lieblingssong!

Was löst bei uns immer Glücksgefühle aus? Die Tafel Schokolade, der wunderbare Sex, oder aber der eine Song, an dem man sich  einfach nicht satthören kann. Musik ist ein unentbehrlicher Begleiter geworden. Nichts geht über die Lieblingsplaylist auf Spotify, die uns wieder runterholt, wenn der Tag mal wieder so la la war. Bestimmte Klänge, die bei uns Gänsehaut auslösen – kann man sich ein schöneres Gefühl vorstellen? Wohl kaum! Aber schon gewusst, dass gute Musik die gleichen Gefühle hervorruft wie guter Geschlechtsverkehr?

Musik macht müde Menschen munter

 

Das hat jetzt nämlich auch eine Studie der kanadischen McGill-Universität bestätigt: In dieser Versuchsreihe mit dem klangvollen Namen „Sex, drugs, and rock & roll chemistry in the brain“ haben Wissenschaftler erforscht, welche Reaktion beim Abspielen von Musik im Gehirn ausgelöst wird. Die Teilnehmer haben sich dazu einmal ihre Lieblingslieder angehört und Songs, zu denen sie keinen direkten Bezug hatten. Gleichzeitig wurde einem Teil der Versuchsgruppe ein Placebo verabreicht, während der andere Teil das Arzneimittel Naltrexon (NTX) einnahm. Letzteres blockiert nämlich das Belohnungssystem im Gehirn und unterdrückt damit die Aufnahme von Botenstoffen, die für das Glücksgefühl zuständig sind.

Ergebnis: Die Probanden mit dem Placebo zeigten wesentlich mehr Freude beim Hören ihrer ausgewählten Lieder, während die NTX-Fraktion kaum eine Reaktion zeigte. Für den Studienleiter Daniel Levitin war also klar: Musik, die wir sehr gerne hören, erzeugt im Gehirn die gleichen Botenstoffe wie zum Beispiel Sex und Schoki und macht uns damit glücklicher. Warum das so ist, ging aus der Studie noch nicht hervor, soll aber weiter untersucht werden.