Frau kocht

Fütterer is(s)t anders: Vegane Ernährung – so gelingt der Einstieg

Keep it simple. Sich vegan zu ernähren bedeutet, auf Produkte tierischen Ursprungs zu verzichten. Konzentriere dich zunächst auf genau das. Natürlich kannst du immer noch eine Schippe drauflegen: Ob ohne Gluten, zuckerfrei oder ohne Plastikverpackung – der veganen Selbstoptimierung sind keine Grenzen gesetzt. Meiner Erfahrung nach kommt das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung von ganz alleine, wenn du dich mit veganer Ernährung beschäftigst. Zunächst aber überhaupt mit einer Sache anzufangen ist tausend Mal besser, als gar nichts zu machen.

Kenn dich aus. Anfangs hilft es ungemein, Zutatenlisten zu lesen. Das bedeutet: Nimm dir Zeit für deine Einkäufe. Überlege dir zum Beispiel, was du die nächsten Tage kochen willst. Und dann geht’s ab in den Supermarkt, um Zutatenlisten zu studieren. Wenn du dir zu Beginn richtig viel Zeit dafür nimmst, weißt du beim nächsten Einkauf automatisch, zu welchen Keksen du greifen kannst und welches Pesto ohne Parmesan hergestellt wird.

Ich kann mittlerweile fast blind durch den Supermarkt laufen und weiß genau, ob und warum welches Lebensmittel nicht vegan ist.

Übrigens: Lass dich nicht von dem Zusatz „Kann Spuren von“ beirren. Dieser Satz bedeutet, dass in derselben Fabrik auch andere Produkte hergestellt werden, die nicht rein vegan sind. Um sich gegen allergische Reaktionen abzusichern, müssen die Hersteller auf die Verpackung schreiben, falls Milch, Nüsse oder Soja verarbeitet werden.

Falls du weniger Zeit hast, hilft dir die App CodeCheck ungemein. Einfach den Barcode auf dem Produkt mit der Smartphone-Kamera einscannen und du weißt, ob das Produkt vegan ist. Peta Zwei bietet außerdem einen praktischen Einkaufs-Guide an. Darin findest du das vegane Lebensmittelsortiment aller gängigen Supermärkte und Discounter. Der Guide ist auch als App erhältlich.