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Die Bürde der Schüchternheit: #GrowingUpShy fühlt mit dir

Wenn du in deiner Lieblingsbar plötzlich von einem anderen Gast angesprochen wirst, bist du sofort in der Lage in ein Gespräch einzusteigen? Oder stellt sich dein Kopf erst einmal jede mögliche Antwort, so wie die Wirkung auf dein Gegenüber vor und bis du etwas herausbekommst, ist längst eine unangenehme Stille entstanden? Schüchternheit kann ein ziemliches Laster sein. Das haben wir vor allem in unserer Kindheit gelernt. Mama musste für uns mit Ärzten und Eisverkäufern sprechen und uns vor den viel zu enthusiastischen Clowns verstecken. Wir wurden für stumm gehalten und übersehen, nur weil wir Angst hatten, etwas Falsches zu sagen. Doch mit den sozialen Netzwerken eröffnete sich uns eine neue Welt der Kommunikation. Wir müssen beim Chatten nicht mehr auf Mimik und Gestik achten und können uns bei der Antwort so viel Zeit lassen, wie wir wollen. Im echten Leben macht uns das jedoch leider nicht weniger schüchtern.

 

Introvertiertheit und Schüchternheit sind nicht das Selbe

 

Im Alltag setzten wir Schüchternheit häufig mit Introvertiertheit gleich. Doch es gibt durchaus Unterschiede zwischen den beiden Phänomenen. Schüchterne Menschen haben Angst davor, von anderen negativ beurteilt zu werden. Introvertrierte dagegen bevorzugen schlichtweg möglichst wenig Stimulation in einer ruhigen Umgebung. Natürlich gibt es dabei auch Überschneidungen. Doch während introvertierte Menschen den Kontakt zu anderen häufig meiden, sind die Schüchternen unter uns meist auf der Suche nach Kontakt. Wir trauen uns nur nicht. Der Hashtag #GrowingUpShy auf Twitter lässt euch und den Rest der Welt jetzt an den Problemen und teilweise lustigen Situationen anderer Schüchterner teilhaben. Im Internet bekommen nämlich auch die scheuen und ängstlichen Teile unserer Gesellschaft eine Stimme und erzählen uns von ihrer Kindheit: