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Gesehen werden im Haifischbecken der Führungskräfte

Das Wort Headhunter hört man heutzutage immer wieder. Es steht in vielen Köpfen für Karriere machen und eine dynamische Elite. Doch was genau machen Headhunter eigentlich? Und auch wenn sie in gewissen Bereichen einen schlechten Ruf haben- ist dieser gerechtfertigt? Dies sollten sich junge Menschen fragen, die gerne Karriere machen wollen.

Headhunter bieten Chancen und zeigen den eigenen Marktwert

Während früher die fünf großen Namen Egon Zehnder, Spencer Stuart, Russell Reynolds, Heidrick & Struggles sowie Korn/Ferry die Branche dominiert haben, ist das Feld heutzutage breiter denn je. Mit fortschreitender Globalisierung und neuen Berufen, gerade im Bereich Internet, ist es für klassische Headhunter schwierig geworden. Der Markt ist heutzutage längst nicht mehr so klar strukturiert wie noch vor zehn Jahren. Viele fähige Leute sind Quereinsteiger und haben erst nach ihrer eigentlichen Ausbildung gezeigt, was sie drauf haben. Sie haben sich aus themenfremden Studiengängen nach oben gearbeitet, Engagement und Weitsicht bewiesen.

Jobs sind spezifischer geworden und Unternehmen besser darin geschult, ihre freien Stellen intern zu besetzen. Und generell macht es das Internet Unternehmen und Bewerbern einfacher zueinander zu finden. Trotzdem haben Headhunter immer noch ihre Berechtigung, denn sie suchen nach Ausnahmetalenten, beschäftigen sich nicht nur mit Arbeitssuchenden, sondern vor allem mit Führungskräften oder vielversprechenden aufstrebenden Talenten.

Dennoch ist Netzwerken für den Nachwuchs immer noch das A und O. Nur wer in seiner Branche durch Offenheit und gute Performance auf sich aufmerksam macht, wird unter Umständen auch entdeckt. Plattformen wie Experteer bieten die Möglichkeit sich auch online ein Profil zu schaffen. Jobsuchende oder aufstrebende Young Talents haben die Möglichkeit sich selbst zu präsentieren und gleichzeitig von Headhuntern gefunden zu werden. Vorurteile gegenüber Headhuntern gibt es jedoch viele:

– Headhunter sind skrupellos
– Headhunter lügen ohne rot zu werden
– Headhunter verdrehen einem den Kopf

In der Regel stammen diese Vorurteile jedoch von Menschen, die noch nie wirklich mit Headhuntern gearbeitet haben. Sie entstehen hauptsächlich aus Unwissenheit und der mysteriösen Stimmung, die diese Branche gerne um sich hegt. Sie enthalten mit Sicherheit einen Funken Wahrheit, sind aber längst nicht so schwarz zu sehen, wie es klingt. Der Anruf eines Headhunters ist grundsätzlich immer eine Chance, man sollte sich allerdings über deren Strategien bewusst sein und clever agieren.

Wie reagiert man am besten, wenn ein Headhunter anruft?

Grundsätzlich sollte man, wie auch in Vorstellungsgesprächen, Ruhe bewahren. Sich über seine eigenen Stärken im Klaren sein, aber auch nicht zu sehr abheben, ist der Schlüssel. Klare Aussagen und Forderungen zeugen von Professionalität und Branchenkenntnis. Absolute No-Gos bei einem solchen Telefonat sind:

– Immer neue Forderungen stellen
– Den Headhunter von oben herab behandeln
– Selbst den Mund nicht aufbekommen

Die Arbeit mit Headhuntern ist eine Chance und sollte auch als solche wahrgenommen werden. Andererseits ist es wichtig die eigenen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und sich nur von guten Argumenten überzeugen zu lassen.

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