Ein Mann schreit und legt die Hände auf die Ohren

Was tun gegen Angst und Panik?

Sehen, hören, fühlen

Sollte euch ein plötzlicher Anfall von Angst oder Panik überkommen, kann es hilfreich sein, sich intensiv auf die Umgebung zu konzentrieren, anstatt die eigenen Gedanken Überhand nehmen zu lassen. Dazu könnt ihr die sogenannte 5-4-3-2-1-Übung anwenden: Benennt zunächst jeweils fünf Dinge, die ihr sehen, hören und spüren könnt und reduziert die Anzahl nach jedem Durchgang um jeweils eins. Nachdem ihr also vier, drei und zwei Dinge aufgezählt habt, endet ihr mit jeweils einem Gegenstand oder Geräusch. Versucht dabei eure Umwelt möglichst bewusst wahrzunehmen und nicht den Bezug zur Realität zu verlieren. Manchen Menschen hilft es auch, während der Übung die Augen zu schließen oder die Wörter laut auszusprechen.

Meditation

Nicht nur spirituelle Achtsamkeits-Blogger*innen schwören auf Meditation – mittlerweile ist die traditionelle Entspannungstechnik vollends im Mainstream angekommen. Zum Glück: Denn Meditation kann Stress vorbeugen, die eigenen Gedanken und Gefühle positiv beeinflussen und sogar zu einer allgemeinen Verbesserung des Immunsystems führen. Damit eignet sie sich auch perfekt, um Ängsten und innerer Unruhe entgegenzuwirken. Auf Plattformen wie YouTube gibt es eine Vielzahl angeleiteter Meditationen für Anfänger*innen, mit denen ihr euch einen ersten Einblick in das Thema verschaffen könnt. Wer weiß – vielleicht entdeckt ihr so ja ein neues Hobby, welches gleichzeitig noch vorteilhafte Auswirkungen auf euren Alltag hat.

Beruhigende Gedanken

Diese Technik wird vielen Menschen sicherlich nicht leicht fallen, dennoch ist es einen Versuch wert, sie anzuwenden: Wer in Panik verfällt oder sich Sorgen um eine bestimmte Situation macht, sollte probieren, logisch zu denken und die eigenen Gefühle zu hinterfragen. Indem man sich mit der Angst auseinandersetzt, erhält man bestenfalls Antworten darauf, wieso man so fühlt und was man selbst dagegen tun kann. Anstatt sich immer weiter in die negative Gedankenspirale hineinzusteigern, sollte man sich selbst fragen, was man eigentlich zu befürchten hat und wie wahrscheinlich es ist, dass die entsprechenden Ereignisse wirklich eintreten. In der Regel fällt die Antwort auf diese Fragen relativ nüchtern aus: Die meisten Ängste sind zumindest zu einem gewissen Grad unbegründet. Wer sich das vor Augen führt, schafft es oft, sich selbst ein Stück weit zu beruhigen.

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Bildquelle: Unsplash, CC0-Lizenz