Hype Bahn

Hype Bahn: Wenn Dein einziges Problem ist, dass Du kein Problem hast

Dieser Text ist eine Zusammenarbeit mit der Hochbahn.

Schaut man sich morgens auf dem Weg in die Arbeit in der Bahn um, dann sieht man vor allem eines: viele, viele Menschen, die alle das Selbe tun – sie starren auf ihr Handy. Dabei wird die Umgebung kaum wahrgenommen. Vielleicht wird kurz aufgeschaut, wenn sich auf dem Sitz neben Dir eine Oma mit Gehwagen niederlassen will oder Dir ein Hund zwischen die Beine krabbelt, aber das war’s dann eigentlich auch schon. Ansonsten ist jeder recht anonym in seiner eigenen virtuellen Blase und lebt nach dem Motto: Seh ich Dich nicht, siehst Du mich nicht. Also Kopf nach unten, kann los gehen…

Weißt Du aus dem Stegreif, ob die Sitzbezüge Deiner U-Bahn grün oder gelb sind? Vermutlich schon. Aber weißt Du auch, ob sie kariert oder gepunktet sind? Vermutlich nicht.

 

Probleme – was ist das?!

Was Du aber definitiv weißt, ist die Zeit, die Du morgens vielleicht mal 15 Minuten länger als angekündigt auf dem Bahnsteig stehst. Jede größere Verspätung brennt sich in Dein Gedächtnis, denn so sind wir Menschen nun mal: Wir regen uns gerne über Dinge auf, versuchen den allgemeinen Konsens zu erkennen und haben was zu sagen, sobald wir uns aufregen können.
Läuft alles nach Plan, gerade wenn’s um öffentliche Verkehrsmittel geht, dann erwähnst Du das nicht. Zeigst vermutlich eher selten Dankbarkeit, denn schließlich ist es der Job der Bahn dich stilgerecht und auf die Minute genau von A nach B zu bringen.
Und genau das ist der Punkt, um den es hier geht, es entsteht das Problem, dass es kein Problem gibt. Denn über Probleme spricht man und hat man keine Probleme, dann wirst Du nicht wahrgenommen. Aber Du willst wahrgenommen werden, gerade wenn Du ein Unternehmen bist, auf das so viele Menschen vertrauen und bauen. Ein Unternehmen, wie es zum Beispiel die Hamburger Hochbahn ist.

 

Es läuft

Bei der Hamburger Hochbahn läufts. Es gibt zwar durchaus auch mal Probleme im öffentlichen Hamburger Verkehrssystem, aber im Großen und Ganzen halten die sich in Grenzen. Und oft sind sie eigentlich kaum der Rede wert. Meisten kann man sagen, dass der Bus: läuft. Die U-Bahn: läuft. Kein Mensch: läuft. Facebook-Fans: läuft. Und selbst die Werbung: läuft. Richtig gehört, selbst die Werbung läuft nach Plan. Das Unternehmen hat gerade einen Film gedreht, der alle „How to get viral“ – Punkte abdeckt. Es entstand eine Hommage an sämtliche Klischees unserer Zeit. Es gehört rein, was zieht und dann läuft’s: Promi, Alpaka, Influencer, Katze, Ohrwurm – Check. Selbst in Sachen Werbung gibt’s also keine größeren Probleme, weshalb der ein oder andere schockiert aufschreien möchte, dass es dann ja wieder niemanden juckt. Aber in diesem Fall ist die Sorge wohl unbegründet, denn heute Abend und morgen Früh sitzen wieder viele, viele Menschen in der Bahn und starren auf ihr Handy.

Vielleicht wissen sie danach auch, dass die Sitze der Hamburger Bahnen weder kariert, noch gepunktet, sondern gestreift sind.

 

https://youtu.be/mMUN_Sr6-2A

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Bildquelle: Screenshot Video