Carolin von Glasperlenspiel

„Weil ich auf jeden Fall 150 Prozent Feministin bin“ – Interview mit Carolin von Glasperlenspiel

ZEITjUNG: Nochmal zurück zu „Sunglasses“. Der Song ist ein richtiger Sommer-Hit. Wie war euer Sommer denn bisher?

Carolin: Wir hatten jetzt nach Corona richtig, richtig Bock live zu performen. Im Sommer haben wir auch viele Konzerte und Festivals gespielt. Das hat man den Leuten auch total angemerkt, dass die richtig heiß waren auf Tanzen, Party, Konzerte, Leben. Die sind halt total abgegangen, was richtig schön war. Da hatten wir auch echt tolle Momente dabei. In den letzten beiden Sommern haben wir vereinzelt ein paar Autokino-Konzerte gespielt. Aber das war im Gegensatz zu dem, was diesen Sommer wieder ging, etwas ganz anderes. Ich glaube, da ist man jetzt auch ein bisschen dankbarer, dass man auch so eng zusammenstehen und tanzen darf.

ZEITjUNG: Du hattest ja vor kurzem auch das Solo-Projekt „Rich Man“. Willst du kurz davon erzählen?

Carolin: Ja, gerne! Rich Man ist der Soundtrack zu einer Bewegung, die sich Frauen100 nennt. Das sind zwei Freundinnen von mir, die diese feministische Bewegung ins Leben gerufen haben. Es geht immer um Frauen-Solidarität, darum, Frauen zusammenzubringen – aus allen Bereichen: Wirtschaft, Politik, Medien, Musik, was auch immer. Dass man den Frauen auch die Plattform bietet, miteinander zu sprechen und zu überlegen: Was kann man noch tun, damit die Welt einfach noch gleichberechtigter wird? Ich glaube aber, dass das Wichtigste ist, dass wir Frauen uns gegenseitig pushen. Deswegen habe ich mich mega gerne an dem Projekt beteiligt. Weil ich auf jeden Fall 150 Prozent Feministin bin und mich super gerne dafür einsetze.

ZEITjUNG: Und die Erlöse von dem Lied sind dann gespendet worden?

Carolin: Die Erlöse gehen zu 100 Prozent an die Frauenhäuser der Caritas.

Carolins Solo-Projekt: Rich Man