Katzen erziehen – 6 einfache aber wirkungsvolle Tipps
Zu den Haustieren, die sich erziehen lassen, zählen die meisten Menschen Hunde. An eine Katzedenken die wenigsten zuerst. Sie gelten als dickköpfig, gehen ihren eigenen Weg und brauchen den Menschen nur, um sich bedienen zu lassen. Bis zu einem gewissen Grad ist das natürlich richtig, trotzdem lassen sich Katzen erziehen. Um das Zusammenleben möglichst angenehm zu gestalten, sollte sie die wichtigen Regeln befolgen können.
Katzen erziehen für ein gutes Zusammenleben
Damit eine Katze lernt, was ihr Mensch verlangt, ist es wichtig, dass wichtige Punkte zu beachten sind. Katzen zu erziehen, ist zwar möglich, erfordert aber vor allem vom Besitzer einiges.
1. Verbote festlegen. Damit die Katze genau weiß, was der Mensch von ihr möchte, ist es wichtig, dass im Vorfeld genau festgelegt wird, was sie darf und was nicht. Ist sie im Bett erlaubt? Darf sie auf Tisch oder Arbeitsplatte in der Küche springen? Auf dem Sofa schlafen? Besonders wenn mehrere Menschen zusammenleben, ist es notwendig, sich zu unterhalten und die einzelnen Standpunkte festzuhalten. Ist ein gemeinsamer Konsens gefunden, halten sich alle Bewohner daran.
2. Konsequent sein. Wenn die Katze heute auf den Tisch springen darf, morgen dafür aber einen Rüffel erhält, ist sie nach kürzester Zeit verwirrt. Sie weiß dann nicht, was die Besitzer von ihr verlangen und verweigert eventuell in der Zukunft komplett die Zusammenarbeit.
3. Katzengerechte Einrichtung. Die Erziehung einer Katze fällt leichter, wenn sie körperlich und psychisch ausgelastet ist. Bei Freigängern geschieht die Auslastung während ihrer Zeit im Freien, bei Wohnungskatzen müssen die Menschen dafür sorgen. Regelmäßiges Spielen mit dem Haustier sorgt dafür, dass es beschäftigt ist. Möglichkeiten zum Springen und ein Kratzbaum sollten ebenfalls vorhanden sein.
4. Belohnen anstatt bestrafen. Die Katze in ihrem positiven Verhalten zu bestärken, ist immer sinnvoller, als sie zu bestrafen. Körperliche Strafen sollten generell nicht stattfinden, da das Tier dadurch nur Angst bekommt. Stattdessen ist es ratsam, ihr ein paar Leckerlies zu geben, wenn sie sich so verhält, wie es gewünscht ist. Springt sie beispielsweise auf die Arbeitsplatte, um ihrem Menschen beim Kochen zuzusehen, nimmt dieser sie sanft aber bestimmt herunter und setzt sie auf den Fußboden. Eventuell versucht sie nun einige Male, wieder hochzuspringen. Nun heißt es, nicht schwach zu werden!
5. Den richtigen Zeitpunkt abwarten. Bleibt sie hingegen auf dem Boden sitzen, ist es Zeit, ihr dort ein Leckerli anzubieten. Wichtig ist, mit der Belohnung nicht zu lange zu warten. Die Katze muss immer noch die Verbindung zwischen ihrem guten Verhalten und der Belohnung erkennen können. Wartet der Besitzer zu lange, freut sie sich zwar über die Nascherei, merkt aber nicht, warum sie sie bekommt.
6. Geduldig sein. Mitunter kann es dauern, bis sich Katzen erziehen lassen. Immer am Ball zu bleiben und nicht aufzugeben, ist dann die Devise. Vielleicht hat sie mehr Spaß am Klickern und es lassen sich dadurch bessere Erfolge erreichen. Einen Versuch ist es wert!
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Bildquelle: Moyan Brenn über CC by 2.0