Vier Kindheitsmythen, die wir unseren Eltern geglaubt haben

4. „Wer mit nassen Haaren nach draußen geht, wird krank.“

Es ist allgemein bekannt, dass Kälte eine Erkältung begünstigt. Allerdings sind feuchte Haare an sich nicht die Ursache für einen Infekt. Trotzdem führen sie zu einer Temperatursenkung auf der Kopfhaut, da das noch auf dem Kopf befindliche Wasser erst verdunsten muss. Durch die Verdunstung verliert der Körper an Wärme. Um jenen Verlust zu regulieren, ziehen sich die Blutgefäße zusammen und die Blutströmung verlangsamt sich u. a. in den Schleimhäuten des Nasen-Rachen-Raums. Aufgrund des verringerten Blutstroms werden weniger weiße Blutkörperchen und wichtige Abwehrstoffe in den besagten Nasen-Rachen-Raum befördert. Außerdem behindert die mangelnde Durchblutung der Schleimhäute die Schleimproduktion. Folglich können sich Viren leichter und schneller ausbreiten und müssen mühevoller abtransportiert werden. Dies ist also einer der Mythen, der sich tatsächlich als wahr erwiesen hat.

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Es gibt demnach Lügen oder Mythen, die uns als Kinder schützen und nicht einfach nur veräppeln sollten. Interessant ist es allemal, zu sehen, was wirklich dahintersteckt und wie sich Eltern auch selbst manchmal täuschen können.

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Bildquelle: Leo Rivas via Unplash; CC0-Lizenz