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Lachyoga? Kein Witz – das gibt’s!

Sich so richtig schlapp lachen, wer macht das nicht gerne? Am besten so sehr, dass uns die Tränen kommen, dass der Bauch schon anfängt, weh zu tun und wir Minuten brauchen, um uns wieder zu fangen. „Lachen ist gesund“, „Lachen ist die beste Medizin“ sind ja so allbekannte Sätze. Dass sie stimmen und uns Lachen wirklich gut tun, merken wir daran, wie wir uns danach fühlen. Aber was, wenn aus Lachen ein bewusster Akt wird, ja sogar eine gezielte physische Übung?

Lachen, ohne dass uns jemand nen Witz erzählt

Genau da setzt das „Lachyoga“ an. In Indien Mitte der 1990er-Jahre von Dr. Madan Kataria entdeckt und erfunden, entwickelte es sich zu einer Bewegung. Dahinter steckte die Idee, lachen zu können, ohne dass jemand uns vorher zum Beispiel einen Witz erzählen muss. Dr. Madan Kataria wollte eine Möglichkeit finden, dass wir auch ohne Reize lachen können. Nach intensiver Recherche wurde er fündig: Simuliertes und echtes Lachen kann im Gehirn nicht unterschieden werden. Es sind die gleichen Stoffe, die in beiden Fällen ausgeschüttet werden, die den Menschen dazu bringen, happy zu sein.

„Lachen ohne Grund“

Die Idee war geboren! Was für uns jetzt erstmal völlig absurd klingt, wurde aber tatsächlich zu einer weltweiten „Lachbewegung“. Katarias Idee folgten die Entwicklung einer Mischung aus Yoga-Atemübungen, Stretching und pantomimische Übungen.

Übrigens auch ne tolle Nachricht an alle vermeintlichen Spaßbremsen unter uns, denen Humor eher so ein Fremdwort ist. Denn für Lachyoga müsst ihr keine Spaßvögel sein.

Und so geht Lachyoga

Lachyoga wird über die motorische-Ebene, das Lächeln, begonnen, statt über die kognitive Ebene, zum Beispiel dem Witz. Weil das, vor allem für Anfänger ne echt komische Situation sein kann, werden zunächst einmal Übungen durchgeführt, die das Lachen erleichtern sollen. Irgendwann springt das simulierte, absichtliche Lachen dann von ganz allein in ein natürliches um, das mündet dann in einem herzhaftem und ihr erreicht eure heitere Stimmung. Der Zustand, den ihr sonst habt, wenn euer Kumpel mal wieder einen rausgehauen hat, dass ihr vor Lachen kaum mehr atmen könnt. Beim Lach-Yoga ist das Atmen allerdings enorm wichtig, ihr trainiert zum Beispiel, auf eine besondere Atmung mit Lachen zu reagieren. Versprochen wird eine länger andauernde heitere Stimmung. Ihr braucht euch also nicht mehr auf eure Samstagabend-Comedy-Serie verlassen, ein Stimulus von außen ist nicht mehr notwendig, wenn ihr Lachyoga macht.

Und so könnte eine Yoga-Stunde ablaufen:

1. Klatschen und Sprechgesang

2. Lachen und Yoga-Atemübungen

3. Kindheitsspiele

5. Lachyoga-Übungen

Das gute an dieser Form des Yogas? Es ermöglicht uns nicht nur die Extraportion Lachen am Tag, sondern es hat auch gesundheitliche Aspekte: Unser Körper entspannt sich, Der Blut-und Sauerstofffluss wird verbessert, unsere Blutgefäße sollen davon profitieren, ja, auch der Blutdruck sinkt. Wir fühlen uns voller Energie, sehen klarer und verschärfen unsere Sinne!

Aber nicht nur das, es ermöglicht uns, selbst in der Lage zu sein, unsere Stimmung zu beeinflussen. Klar, unsere Lebensumstände werden sich weiterhin enorm auf unsere Glücklichkeit und Zufriedenheit auswirken, daran wird auch ein bisschen Lachyoga nichts ändern können, aber warum nicht darauf einlassen, wenn wir damit unsere Selbstwirksamkeit erhöhen. Unsere Gefühle selbst verändern zu können, hach, das wünschen wir uns in vielen Situationen des Lebens, oder?