Reggae wird Weltkulturerbe

Let’s get together and feel alright: Reggae ist Weltkulturerbe!

Won’t you help to sing, these songs of freedom? Heute wäre der perfekte Tag, um wieder einmal Bob Marleys „Redemption Song“ auszupacken, denn es gibt etwas Großes zu feiern! Also holt die Rastafari Flagge aus dem Schrank und ab geht’s, denn gestern wurde das Musikgenre „Reggae“ von der UNESCO in die Liste des immateriellen Weltkulturerbes aufgenommen.

 

Weltkulturerbe ist viel mehr als ein paar Städte

 

Städte und Sehenswürdigkeiten. Das sind die ersten Schlagworte, die meist in Zusammenhang mit dem Begriff „UNESCO Weltkulturerbe“ fallen. Das Opernhaus in Sydney, die chinesische Mauer und die Galapagosinseln, die gehören ganz klar dazu und soweit kennen wir uns auch meistens noch aus. Deutschland ist ebenfalls ganz vorne mit dabei, wenn es um die begehrte Listung geht. Klar, vom Kölner Dom über die Altstadt von Regensburg bis zur Zeche Zollverein in Essen haben wir einiges zu bieten. Doch Weltkulturerbe kann eben so viel mehr sein, als Städte und Plätze, die wir im Urlaub besuchen können. Kultur ist nicht immer greifbar, sondern entführt uns mit wunderbarer Musik, traditionellen Tänzen, Ritualen, landestypischen Sportarten und kulinarischer Vielfalt in ferne Welten und prägt so unser Zusammenleben. Deshalb gibt es natürlich auch eine Liste, die genau diesen immateriellen Reichtum unserer Geschichte sammelt. Traditionelles koreanisches Wrestling, belgische Bierkultur, der Merengue Tanz der Dominikanischen Republik, indisches Yoga, Rauchsauna in Estland: Das ist nur eine kleine Auswahl unserer Weltkultur.

 

One love, one heart!

 

Seit gestern steht jetzt auch das Musikgenre „Reggae“ aus Jamaika auf der Liste der UNESCO und das wurde natürlich gleich einmal ordentlich gefeiert. Bei der Dankesrede des Landes wird die landestypische Musik als „Herz und Seele des Landes“ bezeichnet. Die Verantwortlichen zeigen sich froh darüber, dass Reggae nun endlich auch offizielles Eigentum der Weltgemeinschaft ist. Sie hatten ihre Bewerbung damit begründet, dass die Musik, die vor allem durch Bob Marley geprägt wurde, eine „Schlüsselrolle“ in ihrem Land spiele und „kreativer Ausdruck ihrer Glaubensrichtungen, ihrer Hoffnungen und Ziele“ wäre. Das kann man hören, wenn der entspannte, fröhliche und lässige Sound in den Ohren klingt. Reggae klingt nach purer Lebensfreude, während ernste Themen angesprochen werden. Das macht die Musik einzigartig und zeigt, dass dieser Listenplatz völlig zurecht vergeben wurde. Wer übrigens ein bisschen Sonne in seinem Herzen braucht: Hier das offizielle Video der UNESCO Bekanntmachung. Ich empfehle ab 04:15 Minuten. They don’t like Reggae, no, no! They love it!

 

 

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