Fünf Jahre für Lina E.: Deutsche Justiz mal wieder auf rechtem Auge blind

Wie die Medien Linksaktivismus kriminalisieren

Linke Radikalisierung„, „Extremismus kann man nicht mit Extremismus bekämpfen“ und „gewalttätige Linksextremistin“ heißt es in den meisten Artikeln, die über Lina E. berichten. Und während wir uns alle einig sind, dass Gewalt und Extremismus keine Lösungen sind, muss man trotzdem zwischen linkem und rechtem Extremismus unterscheiden. Während Rechtsextreme Anschläge auf unschuldige Minderheiten ausüben, bekämpfen Linksradikale mit ihrem Extremismus Menschen, die andere Menschen diskriminieren und gefährden. Die Motive für Rechtsextreme sind, wie damals in Hanau, Rassismus und Hass. Linksextremist*innen wollen mit ihrer Gewaltbereitschaft genau diesem Hass entgegenwirken und wehrlose Menschen schützen.

Fazit

Es steht außer Frage, dass Lina E. und ihre drei Mitstreiter eine Straftat begangen haben. Das Strafmaß ist allerdings ungerechtfertigt. Fünf Jahre sind mehr, als der durchschnittliche Vergewaltiger in Deutschland bekommt und viel länger als die meisten rechtsextremen Straftäter*innen sitzen müssen. Linken Aktivismus zu kriminalisieren, ist schädlich und kann zur weiteren Spaltung der Gesellschaft beitragen. Eine mildere Strafe und das Recht zu demonstrieren wären angebracht.

Verwendete Quellen:

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Bildquelle: Jonas Augustin via Unsplash; CC0-Lizenz