Versuchte Vergewaltigung? – Die Personalie Luke Mockridge

Mit einem Lachen auf dem Gesicht, singend am Klavier und immer einen frechen Seitenhieb im Gepäck – so kannte man Komiker und Moderator Luke Mockridge aus seinen Shows wie „Luke! Die Schule und ich“ oder „Luke! Die Woche und ich“, die ihn schnell zu einem der Gesichter des Privatsenders Sat.1 machten. Als Ines Anioli, die Ex-Freundin des 32-Jährigen, ihn jedoch wegen versuchter Vergewaltigung anzeigte, folgten Wochen der Schuldzuweisungen, die wieder einmal die Lynch-Mentalität des Internets erweckte – ein Rückblick. 

Begonnen hatte die Geschichte bereits viel früher – erste Details von der „toxischen Beziehung“ zwischen Luke Mockridge und Ines Anioli, wie die beiden sie selbst bezeichnen, wurden schon 2019 öffentlich – auch wenn der Name des Komikers damals noch nicht fiel. Im Rahmen eines Podcasts erzählte Anioli, dass ein Ex-Freund sie einmal auf das Bett gedrückt, ihr die Hose runtergezogen und dann an ihr rumgespielt habe, obwohl sie angab, gesagt zu haben, dass sie das nicht wolle. Dann habe er von ihr abgelassen, aber gesagt: „Ich wollte dich jetzt einfach vergewaltigen, aber ich habe es dann doch nicht gemacht.“ 

Anioli reichte eine Klage ein, die aber verglichen mit dem, was noch kommen sollte, eher unter dem Radar der Öffentlichkeit flog. Die Klage wurde von dem entsprechenden Gericht abgelehnt, da es Unstimmigkeiten in Aniolis Aussagen gegeben haben soll. Auch eine Instanz höher, der Generalstaatsanwaltschaft, scheiterte die 35-Jährige. 

Es waren schließlich Fans, die die Aussagen Aniolis von 2019 und das Verfahren gegen Luke Mockridge miteinander in Verbindung setzten. Über Instagrammer*innen wurde das Thema zusehends verbreitet und polarisiert. 

Am 21. August veröffentlichte Mockridge im Angesicht des größer werdenden öffentlichen Drucks ein rund acht Minuten langes Statement – schwer gekennzeichnet von den letzten Monaten.