Rakete startet in den Weltraum

Leben wir in 50 Jahren auf dem Mars?

Als geeigneten Ort für eine solche Weltraumstadt führt Janhuen den Orbit des Zwergplaneten Ceres an, im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Grund hierfür sei die verhältnismäßig einfachere Materialbeschaffung und das Vorkommen von Stickstoff-Gegenden, um eine erdähnliche Atmosphäre zu schaffen. Um diese natürlichen Vorkommen effektiv nutzen zu können, würden Roboter die nötigen Fabriken vor Ort errichten. Ein Weltraumaufzug soll nach Janhuen die abgebauten Materialien transportieren.

Den Erfinder treiben vor allem zwei Motive an: „In einer Weltraumsiedlung könnte der Lebensstandard noch mal deutlich höher sein, als auf der Erde. Im All gibt es weder Naturkatastrophen noch Jahreszeiten; man könnte die Dinge genau so einrichten, wie man es möchte.“

Doch auch die Ausbreitungsmöglichkeiten hebt Janhuen hervor, die keinen Schaden ausrichten würden. „Der Megasatelit mag zwar klein wirken, aber wir reden hier letztlich von einer Fläche, die am Ende größer sein könnte als die Erdoberfläche.“

Allgemein gilt bei solchen Visionen über einen langen Zeitraum natürlich das Ganze immer mit einer Prise Salz zu genießen. Ginge es nach Robert Zemeckis Werk „Zurück in die Zukunft“ von 1985, würden die Menschen des Jahres 2021 bereits in schwebenden Autos unterwegs sein. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Bis dahin müssen sich alle Sci-Fi-Fans mit Filmen und Serien zufrieden geben.

Folge ZEITjUNG auf FacebookTwitter und Instagram!

Bildquelle: SpaceX auf Unsplash; CC0 Lizenz