Der MetaHuman Creator: Sind digitale Menschen die Zukunft?

Für eine*n digitale Assistent*in, wie es Saya eines Tages werden soll, wäre diese Technik noch viel interessanter: Alexa, Siri und Co. könnten eines Tages „echte“ Personen anstatt nur eine Stimme sein, wobei man vermutlich nicht genug Anführungszeichen um das Wort „echte“ setzen könnte.

Nun aber zur eigentlichen Frage: Sind digitale Menschen also die Zukunft? Werden auf der Kinoleinwand eines Tages nur noch animierte 3D-Modelle zu sehen sein, unsere einzigen Assistenten und Tour-Guides digitaler Natur sein? Wenn die künstliche Intelligenz noch weitere Sprünge macht, freunden wir uns dann irgendwann mit KIs an? Ein Gesicht, zu dem man reden kann, macht es auf jeden Fall leichter. Und dann gehen mit jeder neuen Technologie auch Probleme einher – Stichwort Deepfakes. Diese könnten so einfach werden wie nie zuvor.

Auch wenn die Bilder schon fantastisch aussehen, so hat man immer noch das Gefühl, dass da etwas nicht stimmt. Unterbewusst wirkt es doch noch befremdlich, unser Gehirn täuschen diese Bilder wohl noch nicht. Bis wir also keinen klaren Unterschied mehr zwischen dem digitalen und dem analogen Menschen spüren, wird also noch geraume Zeit vergehen. Zu seiner Verteidigung: Der MetaHuman Creator ist bisher aber auch noch nicht erschienen, somit bleibt der Großteil hier reine Spekulation und Gedankenspielerei. Wie stark das Tool zum Release wirklich ist und was die Entwickler da draußen alles damit schaffen werden, muss sich noch zeigen. Zumindest aber zeigen die ersten Videos auf besonders eindrucksvolle Weise, was bereits möglich ist und dass wir der Zukunft immer einen Schritt näher sind, als wir glauben mögen.

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Bildquelle: Epic Games; CCO-Lizenz