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Nackte, geschmückte Haut: Ein Fashion-Shooting nur mit dem Scanner

Konventionelle Fashionshootings bei denen ein Outfit dem nächsten folgt – das ist nichts für Henry Hargreaves. Er steht auf exotisches, kreatives und außergewöhnliches Fotografieren. Sieht man sich seine Bilder an, sticht eines sofort ins Auge: Irgendwas ist immer besonders. Entweder ist es die Inszenierung, die für Aufsehen sorgt oder die Geschichte hinter den Fotos.

 

Kamera in die Hand und los geht’s

 

Von der Grundschule bis zu Uni verbrachte Henry sein Leben im schönen Christchurch, Neuseeland. Jetzt lebt der kreative Kopf im New Yorker Stadtteil Brooklyn. Schon immer seine Leidenschaft: Das Fotografieren. Doch studiert hat er diese besondere Kunstform nie. Als er Anfang der 2000er begann, in der Modeindustrie zu arbeiten, wollte er nicht mehr nur vor der Kamera stehen. Er wollte etwas eigenes, besonderes kreieren. Also nahm er Geld in die Hand, kaufte sich eine Kamera und begann damit zu Experimentieren. Ganz getreu dem Motto „learning by doing“. Durch seine Erfahrung, die er als Model vor der Linse sammelte, schnappte er einige Tipps und Tricks rund um Beleuchtung und Setting auf, die ihm in seinen Shootings jetzt zu gute kommen.

 

Ideen von überall

 

Klickt man sich durch Henrys Website, so erkennt man, dass er vor allem viele Lebensmittel fotografiert. Hat diesem Jungen keiner beigebracht, dass man mit Essen nicht spielen soll? Na, aber sicher doch! Die köstliche Begeisterung ist auf seinen alten Job zurück zu führen: Henry arbeitete jahrelang in der Lebensmittelindustrie, bevor er sich der professionellen Fotografie widmete. Bei Lebensmitteln faszinieren ihn vor allem die unterschiedlichen Herkunftsländer der Gerichte – das möchte er auch in seinem jetzigen Job umsetzte, erzählt er gegenüber ZEITjUNG.de

Die Ideen zu seinen ungewöhnlichen Shoots kommen ihm in den verschiedensten Lebenssituationen, hauptsächlich aber durch Dinge, die starke Gefühle in ihm hervorrufen.

Bei seinem letzten Schmuck-Shooting überlegte er sich auch was ganz besonderes: Er tauschte kurzerhand die Kamera mit einem handelsüblichen Scanner aus und ließ das Model einfach Scannerplatte liegen. Mit der befreundeten Stylistin Haley Loewenthal inszenierte er die ganze Szenerie, die sich rund um Schmuck. Henry sagt, er wollte etwas Erinnerungswertes schaffen. Und damit auch Männer, die oft ja weniger an Ringen, Ketten und Armbändern interessiert sind, auf die Bilder aufmerksam werden.

Hier seht ihr das fantastisch faszinierende Ergebnis des Scanner-Shootings: