Rain Dove Gender Model

Das Gender-Model „Rain Dove“ mischt die Fashion-Welt auf

Sie ist aktuell das meist umstrittene Thema der Modewelt und wird von vielen jungen Menschen, die mit den selben Vorurteilen zu kämpfen haben, als Vorbild gesehen. Ob auf Instagram oder internationalen Laufstegen – das britische Model Rain Dove setzt mit ihrem androgynen Erscheinungsbild ein deutliches Zeichen – nämlich, dass sie schön ist. Egal ob als Mann, Frau oder einer Mischung aus beidem. Und da können wir nur zustimmen!

 

Vom Außenseiter zum Topmodel

 

Aufgewachsen ist die 26-Jährige in einem kleinen Dorf des US-Bundesstaates Vermont. Schon mit 10 Jahren kam sie auf eine Größe von 1,85m und wurde in der Schule wegen ihren breiten Schultern abfällig als „Transe“ bezeichnet. Aber davon ließ Rain sich nicht beirren. „Sie sagten, ich wäre zu männlich und hässlich. Ich antwortete, dass eine hübsche Frau auch wie ich aussehen kann.“ Mit diesem Selbstbewusstsein in der Tasche, führte ihr Weg sie später direkt zu einem offenen Catwalk-Casting. Als die weiblichen Models dran waren, wurde ihr vom Team mitgeteilt, dass sie doch bitte am nächsten Tag mit den Männern wieder kommen solle.

 

Never give up

 

Auch diese Verwechslung hat sie nicht von ihrem Traum abgehalten. Im Gegenteil, sie packte ihre Sachen, kam am nächsten Tag zurück und angelte sich den Job. Erst nach ihrem Auftritt klärte sie die Designer über das peinliche Missverständnis auf. Die waren zwar mehr als verwundert, aber das war der Moment in dem sie ihr Ziel, die gesellschaftliche Frauen-Wahrnehmung zu verändern, genau vor Augen hatte. Und das hat Rain mit großem Erfolg geschafft: Seit drei Jahren lebt das Model in New York, räumt haufenweise Jobs für klischeefreie Marken, die sie als individuelles Wesen unterstützen, ab und engagiert sich als LGBT-Aktivistin (Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender). Sie selbst feiert ihr Leben, in den zwei wohl verschiedensten Welten überhaupt. „Ich sehe wie ein weißer Typ aus und genieße deshalb viele Privilegien. Die Leute stellen meine Kompetenz nicht in Frage, auf der Straße werde ich nicht mit Cat Calls (Hinterherpfeifen) belästigt. Als Mann vertrauen die Leute dir im Job.“

Klingt doch, als wäre sie mit ihrer inneren Zufriedenheit, der Lebensfreude und der „I don’t give a Shit“-Einstellung genau auf dem richtigen Weg nach oben.

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