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Mit Protestsongs gegen Donald Trump

Am 8. November wird der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. Clinton oder Trump? Wer wird ins weiße Haus einziehen? Gerade bei den Millennials, also der Wählergruppe zwischen 18 und 34, fällt die Entscheidung eher schwer: „Trump vergiftet das kulturelle Klima in unserem Land. Und Hillary hilft Minderheiten nur dann, wenn es ihr selbst einen Vorteil bringt.“, denken Studenten der University of Nevada in Las Vegas, in der die dritte und letzte TV-Debatte zwischen Hillary Clinton und Donald Trump stattfand. Viele junge Studierende dort wünschen sich Bernie Sanders zurück.

Ginge es nach der Beliebtheit bei Stars und Sternchen aus aller Welt, liegt Clinton eindeutig vorn. Elton John, Beyoncé, Katy Perry, Eva Longoria, Neil Patrick Harris, Lady GaGa und Robert DeNiro sprachen sich öffentlich für die ehemalige Außenministerin aus. J.K. Rowling, die Erfinderin der Harry Potter Bücher, twitterte sogar, Trump sei „schlimmer als Voldemort.

 

Wie kann man jungen Menschen Politik vermitteln?

 

Auch Dave Eggers, ein Schriftsteller aus Boston („The Circle“), bemerkte, wie leicht potenzielle Wähler durch ihre Vorbilder bei der Entscheidung ums neue Präsidentenamt beeinflussbar waren. Derzeit setzt er sich vorallem gegen den Wahlkampf von Donald Trump ein. Er rief das Projekt „30 Days, 30 Songs“ ins Leben, unter dem seit dem 10. Oktober jeden Tag ein neuer Protestsong erscheint, welcher sich kritisch mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten auseinandersetzt. Mittlerweile wurde die Initiative sogar um zehn Titel verlängert, alle sind aufgenommen für ein Toupé-freies Amerika. Dem „Guardian“ erzählt Eggers, die Idee zu dem Projekt sei ihm gekommen, als er hörte, dass Trump Musik von Bands und Künstlern bei seinen Wahlkampfveranstaltungen nutze, die ihn niemals wählen würden und einer Verwendung auch nicht zugestimmt hätten. Weder Bruce Springsteen noch Elton John oder Queen würden Trump unterstützen, trotzdem werden ihre Songs von ihm öffentlich gespielt.

Doch jetzt möchte Eggers Gegenwind geben. Death Cab For Cutie beginnt die Kampagne und erzählt in „Million Dollar Loan“ von Trumps Lügen, mit denen er sein Vermögen aufgebaut hat. Im Songtext wird beschrieben, wie Trump nachts in einem vergoldenen Raum seines Trumptowers sitzt und über New York schaut, zufrieden und arrogant mit seinem vielen Geld: ‚Call your father on the phone and get that Million dollar loan‘.