Krankheit

Morgenübelkeit – Ursachen und Behandlung

Morgenübelkeit – warum ist mir morgens schlecht?

 

Zumindest bei den Mädels könnte hier ein Verdacht aufkeimen: Shit, schwanger!? Kann vielleicht sein, muss aber nicht. Es gibt eine ganze Reihe weiterer Ursachen für Morgenübelkeit. Entsprechend schwierig ist die Ursachenforschung und Behandlung. Aber schauen wir doch mal, was du gegen Morgenübelkeit tun kannst.

 

Ursachen für Morgenübelkeit

 

Der wohl bekannteste Grund für die Morgenübelkeit ist mit Sicherheit die Schwangerschaft. Wenn sich die Hormone in deinem Körper auf den Zwerg im Bauch einstellen, gibt das fast immer auch Turbulenzen im Magen – und dann ist dir morgens vor allem im ersten Schwangerschaftsdrittel eben schlecht.

Bist du ganz sicher nicht schwanger, kommen auch diese Ursachen in Frage:

 

* ein zünftiger Kater nach der Party

* niedriger Blutdruck

* eine belastete Psyche

* ein üppiges, fettes Abendbrot

* Magengeschwüre

 

Was du gegen die Morgenübelkeit tun kannst, ist abhängig von deren Ursache. Das flaue Gefühl im Magen kann sich also ganz schnell lösen – oder eine ganze Weile anhalten. Manchmal reicht es schon, fatale Gewohnheiten zu vermeiden, um der Morgenübelkeit den Kampf anzusagen. Aber schauen wir doch mal genauer hin, wie dir morgens wieder wohler werden könnte.

 

… Morgenübelkeit wegen Schwangerschaft?

 

Liegt die Ursache der Morgenübelkeit in einer Schwangerschaft, kannst du sie kaum beseitigen. Aber es gibt Möglichkeiten, sie zu dämpfen. Meide Gerüche, die für dich unangenehm sind. Andernfalls intensivieren sie vielleicht die Übelkeit. Auch ein niedriger Blutzuckerspiegel trägt zur Morgenübelkeit bei. Iss deshalb am besten abends eine leichte Mahlzeit mit komplexen Kohlenhydraten, die den Blutzucker lange stabil halten. Was doch noch gegen Morgenübelkeit tun kannst: Hausmittel wie Ingwertee ausprobieren. Der Ingwer beruhigt den Magen und lindert die Übelkeit.

Bei heftiger Übelkeit und häufigem Erbrechen solltest du dir jedoch Hilfe bei deinem Gynäkologen suchen. Er kann dir Medikamente verschreiben, die effektiv helfen und die du in der Schwangerschaft gefahrlos einnehmen kannst.

 

… Morgenübelkeit durch einen Kater?

 

Gegen die Morgenübelkeit durch einen Kater hilft Vorbeugung am besten. Vergiss also dein Limit nicht – bevor das letzte Glas wieder „schlecht“ war. Auch eine gute Dosis Fett im Essen zu deinen Drinks kann helfen, denn es sorgt dafür, dass der Alkohol langsamer ins Blut übergeht. Greif also öfter mal beherzt in die Schüssel mit den Nüssen zum Knabbern.

Alkohol führt generell zu Flüssigkeitsverlust im Körper. Wenn du dich daher am Morgen danach fragst, was du gegen Kater mit entsprechender Morgenübelkeit tun kannst, lautet die Antwort viel trinken. Das eine oder andere Glas Wasser wirkt manchmal Wunder. Ist es bereits zu spät, heißt es: Fingerweg von sprudelndem Wasser oder Softdrinks. Auf die Kohlensäure reagiert der Magen noch gereizter. Besser sind stilles Wasser, milde Kräutertees oder Saftschorlen. Wenn du dich dann noch ein wenig bewegst, am besten an der frischen Luft, sollte sich die Morgenübelkeit recht schnell verflüchtigen.

 

… Morgenübelkeit durch niedrigen Blutdruck?

 

Kaum schwingst du die Füße aus dem Bett, ist sie da, die Morgenübelkeit? Dann liegt dein Kreislauf wahrscheinlich noch in den Federn. Sobald du den in Schwung bringst, verschwindet auch die Übelkeit. Am besten hilft da sanfte Bewegung, Wechselduschen und vor allem im Winter bei geheiztem Schlafzimmer Fenster aufreißen.

Doch was tun gegen die Morgenübelkeit? Trainiere am besten deinen Kreislauf – mit (Ausdauer) Sport, regelmäßiger Bewegung im Alltag und Sauna, wenn du sie verträgst. So kommt es gar nicht erst zum flauen Gefühl am Morgen.

 

… Morgenübelkeit durch andere Ursachen?

 

Stress, Ängste, Mobbing … Es gibt vieles, was dir auf die Psyche und von da direkt auf den Magen schlagen kann. Dann hilft gegen die Morgenübelkeit nur eins: Das Problem angehen und abschaffen. Verschaffe dir wieder mehr freie Zeit und reduziere so den Druck. Sprich mit Lehrern oder Vorgesetzen über das Mobbing oder wechsle notfalls die Stelle. Bekommst du eine Angst nicht allein in den Griff, lass dir von einem Psychologen helfen.

Liegt es dagegen eher an deiner Liebe zu großen und deftigen Portionen beim Abendbrot, solltest du dich neu verlieben, in kleinere Portionen und leichte Gerichte. Dann verschwindet die Morgenübelkeit sehr flott von selbst. Weniger einfach ist das bei Magengeschwüren. Die müssen manchmal sogar operativ behandelt werden. Hier wird dich dein Arzt entsprechend beraten.

 

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Bildquelle: Unsplash unter CC0 Lizenz