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Aus Liebe zur Kunst: Du kannst dein Tattoo nach deinem Tod einrahmen lassen

Von Lorraine Wenzel

Hast du jemals darüber nachgedacht unsterblich zu werden? Einen Teil der großen und weiten Unendlichkeit abzubekommen? So, dass man sich für immer und ewig an dich erinnert? Was hältst du davon, nach deinem Tod ein Buch oder ein Bild an der Wand zu werden? Nein, wir sind nicht übergeschnappt und nein, auch nicht noch immer betrunken vom Wochenende. Denn genau das ist möglich, so lange du tätowiert bist. Peter van der Helm, der Besitzer von Walls und Skin in Amsterdam und Rotterdam eröffnet ganz neue Optionen.

Vom Modifizieren und Konservieren

Will man seinen Körper über natürliche Möglichkeiten hinaus verändern, fängt das beim Haare färben an, geht über Tattoos und Piercings bis hin zu Operationen. Manche gehen dann halt einen Schritt weiter und wollen diese Modifikationen für die Ewigkeit festhalten, indem sie Teile ihres Körpers konservieren lassen. Walls and Skin ist nicht einfach nur ein Tattoo-Studio, es bietet ein Stück Unsterblichkeit durch seinen Tattoo-Preservation-Service, dem einzig kommerziellen auf der ganzen Welt. „Wenn es Tattoos gibt, die du deinen Ur-ur-ur-Enkeln zeigen willst, ist das deine Chance“, sagt Besitzer Peter van der Helm. Wie das funktioniert? Man lässt sich nach seinem Tod zuerst das Tattoo aus der Haut schneiden, dann wird in einer aufwendigen chemischen Prozedur die Feuchtigkeit der Haut durch Silikon ersetzt. „Wir verwandeln es quasi in Plastik und wir alle wissen, dass man Plastik nicht so leicht zerstören kann,“ erklärt Peter.