Neues von Gestern #2: Elftausend Jungfrauen, Elvis und Kaffee
Das etwas andere Listenformat: Buhlend um die Gunst ihrer jungen Leserschaft, lassen sich Medienmacher von heute ja so einiges einfallen. Listen z. B. – Verstehen wir gut. Listen for president. Auf steter Mission das Internet bei aller Liebe zum Gedöns auch mit griffigen und gehaltvollen Inhalten zu füttern, kommen wir nun mit dem neuen Format „Neues von Gestern“ um die Ecke.
Ein Potpourri an Ereignissen, dunkeldüster bis erquicklich oder auch entbehrlich bis wissenswert. Auf eine kleine Zeitreise wollen wir gehen, zu den Dingen, die in diesem Monat vor x Jahren passiert sind. Jeden Monat wagen wir diesen Blick in die Vergangenheit und sind gespannt auf welche Ereignisse wir dabei stoßen werden. Diesmal geht es um Jungfrauen, Kaffee und Elvis!
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Länderei-Geschacher und elftausend Jungfrauen
Für damalige 25 Millionen US-Dollar (also ca. 2318,2 Bitcoins am crypto-apokalyptischen Vormittage des Tages 17.01.18) wird der dänisch koloniale Boden der Jungferninseln am 17.01.1917 zu US-amerikanischem Terrain. Zu ihrem Namen kamen die Jungfern- bzw. Jungfraueninseln übrigens durch Christoph Kolumbus 1493. Im Auftrage der spanischen Krone waren er und seine Crew damals auf der Suche nach #Neuland. Als sich vor ihnen die Insel-Gruppe auftut, muss es ungefähr so gewesen sein: „Oh, sehet! Eine dicke Insel und viele kleine. Ich nenne sie „Sankt Ursula und die elftausend Jungfrauen“ („Santa Ursula y las Once Mil Virgenes“). Es müssen lange, kalte und einsame Tage auf hoher See gewesen sein.