Neues von Gestern #5 – Der Untergang der Titanic, Hexenverbrennungen und die Beatles
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Geschichte und Kultur: Die Titanic, das Feuer und der Eisberg
Am 10. April 1912 sticht die jungfräuliche Titanic in See. Das White Star Line Schiff startet in Southampton, einer Hafenstadt im Süden Englands und macht sich unter Kapitän Edward John Smith auf in Richtung Cherbourg (Nordfrankreich). Es gilt den Atlantik zu überqueren und feierlich im Hafen New Yorks einzulaufen. Ein Ziel, das sie leider nie erreichen wird. Am 15. April 1912 kostet der Untergang des Luxus-Liners 1.513 Menschen das Leben. Während die weit bekannte Ursache dieses Unglücks ein massiver Eisberg gewesen sein soll, sind die Theorien, die letztlich zum katastrophalem Ausmaß führten vielseitig und diffus. Unter anderem wird ein zu schnelles Tempo in gefährlichem Gewässer diskutiert, ebenso wie mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen bezüglich des Gewässer-Monitorings oder auch eine unglückliche astronomische Konstellation, durch welche die Eisberge Grönlands weiter als üblich in den Süden “wanderten”. Ein relativ neuer Ansatz ist die Brand-Theorie, nach welcher ein Feuer, das tagelang unkontrolliert in einem Kohlebunker des Schiffes brannte, den Zusammenprall mit dem Eisberg zur Katastrophe ausarten ließ. Dieses habe die Außenhaut des Schiffes an genau jener Stelle beschädigt und durch die Hitze aufgeweicht, die später mit dem Eisberg kollidierte.