Warum #NoCovid die beste Strategie ist
Eine Studie aus Frankreich hat jetzt offiziell bestätigt, was viele Wissenschaftler*innen schon seit Wochen vermutet haben: Die Pandemie lässt sich mit Zero Covid am besten bekämpfen – und die Wirtschaft kommt dabei weitaus weniger zu Schaden als erwartet.
Lange herrschte in Anbetracht der Pandemiebekämpfung die Ansicht, man müsse sich zwischen zwei Dingen entscheiden: Dem Schutz von Menschenleben auf der einen und der Stabilisierung der Wirtschaft auf der anderen Seite. Nun zeigt sich: Beide Aspekte lassen sich wunderbar miteinander vereinbaren. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die das französische Institut Economique Molinari in Auftrag gegeben hat. Wissenschaftler*innen untersuchten hierfür sowohl die zehn größten Wirtschaftsnationen als auch diejenigen Staaten, die auf eine NoCovid-Strategie gesetzt hatten, und verglichen Konjunkturentwicklungen und Gesundheitsdaten.
Das Ergebnis: Das BIP nahm in den No-Covid-Ländern 2020 um 1,2 Prozent ab, in der Vergleichsgruppe der wirtschaftlich starken Staaten hingegen um ganze 3,3 Prozent. Besonders in Australien, Neuseeland und Südkorea hatte sich die Strategie, die Infektionszahlen auf null zu drücken, bewährt: Sie wiesen eine extrem geringe Verringerung des Wirtschaftswachstums auf. Denselben Wert konnten lediglich Schweden und die Schweiz erreichen – die Todeszahlen lagen hier allerdings um ein Vielfaches höher. Möglich war die erfolgreiche Pandemiebekämpfung in einzelnen Nationen durch einen harten Lockdown, Ausgangssperren und radikale Kontaktverbote sowie ein konsequentes Runterfahren der Wirtschaft. Was zunächst nach einer drastischen Einschränkung der Lebensqualität klingt, führt langfristig aber zum bestmöglichen Ergebnis: Zum Jahreswechsel gingen die Bilder um die Welt, auf denen Menschen in Australien ausgelassen Silvester feierten – währenddessen lief in Deutschland gerade die Impfkampagne an.