Candy Crash im Wald.

„#offline im Wald“ mit Dragqueen Candy Crash

Zj: Gab es bestimmte Voraussetzungen für die Auswahl der Teilnehmer*innen oder wurden die sechs Kandidat*innen eher willkürlich ausgewählt? 

CC: Wir wollten natürlich Social-Media-Stars, die eine gute Reichweite haben, denn umso weiter der Einflussbereich, desto stärker später die Fallhöhe im Fernsehen. Ich finde es sehr interessant zu sehen, wie sich die Social-Media-Stars präsentieren, wenn sie die Kontrolle, die sie normalerweise durch soziale Netzwerke haben, verlieren. Am wichtigsten für mich persönlich war aber die Diversität innerhalb des Cast. Beispielsweise haben wir Amin, der aus Marokko kommt, Leon, der schwul ist, und Nathalie, die lesbisch ist. Der Cast ist sehr ausbalanciert, dementsprechend interessant sind auch die Dynamiken, die entstanden sind.

Bildquelle: © Joyn/Bene Müller

Zj: Hattest du spezifische Erwartungen an die Influencer*innen? Und wenn ja, welche wurden erfüllt? 

CC: Ich hatte an einzelne Kandidat*innen, aufgrund ihrer Selbstdarstellung auf Instagram, gewisse Erwartungen. Bei jemandem, der sehr sportlich ist, geht man davon aus, dass derjenige bei sportlichen Herausforderungen die Nummer eins ist. Dann haben wir andere, die sehr intelligent sind und Aufgaben, die viel Köpfchen erfordern, vielleicht schneller lösen können. Die Erwartungen sind auch zum Teil eingetreten, zum Teil wurde ich jedoch auch sehr überrascht.

Zj: Als „normale” Nutzer*in von Instagram und Co. bilden sich sehr schnell Vorurteile gegenüber Influencer*innen. Würdest du sagen, dass man diese Vorurteile nach der Sendung ablegen kann? 

CC: Mein Empfinden ist, dass manche Klischees vielleicht schnell bestätigt werden; von anderen muss man sich als Zuschauer*in auch lösen.