Foto von Olaf Scholz. Bildquelle: bundesfinanzmimnisterium.de

Die Causa Scholz: How to Get Away with Murder und Finanzskandalen

Wirecard oder auch: How to Get Away with Finanzskandalen – Teil 2

Weil man intuitiv nicht unbedingt etwas mit Wirecard anzufangen weiß, hier eine kurze Unternehmensgeschichte: Wirecard ist ein Zahlungsdienstabwickler, der über Jahre hinweg seine Bilanzen gefälscht hat. Das Ganze konnte allerdings gut unter Verschluss gehalten werden – unter anderem, weil der Konzern ein Netzwerk aus Lobbyist*innen etabliert hatte, die die Politik um den Finger wickelten (Quelle: tagesschau.de). Als das Fehlen von 1,9 Milliarden Euro dann aber schließlich doch aufflog, musste das Unternehmen Insolvenz anmelden (Quelle: taz.de).

Obwohl es genügend Hinweise darauf gab, dass bei Wirecard etwas faul ist, hielten die zuständigen Behörden zu dem Unternehmen und behaupteten, die Berichte über die Missstände bei Wirecard dienten der Manipulation von Aktienkursen und seien schlicht nicht wahr (Quelle: rnd.de).

Und welche Behörden wären dafür zuständig gewesen, die Sache zu prüfen? Zum einen das Bundesfinanzministerium und zum anderen die Bafin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht). Überraschung: Für beide Behörden trägt Olaf Scholz als Finanzminister die Verantwortung.

Nun ist Scholz zwar nicht direkt daran schuld, dass der Wirecard-Skandal Anleger*innen beinahe 30 Milliarden Euro kostete – aber es hätte vermieden werden können, wenn Scholz und seine Ministerien sauberer gearbeitet hätten. Können wir uns – wortwörtlich – einen Bundeskanzler leisten, der bei großen Unternehmen wohl grundsätzlich ein Auge zudrückt und förmlich blind für Finanzskandale ist?