Too much information. Manche geben so viel von sich preis, dass es für alle Beteiligten peinlich werden kann. Bild: Unsplash

Oversharing: Wenn Menschen zu viel preisgeben

Manche Menschen erzählen eindeutig zu viele intime Details von sich. Ein Phänomen, das tendenziell eher als unangemessen oder unangenehm empfunden wird. Welche psychologischen Ursachen hinter dem Oversharing stecken und was genau darunter zu verstehen ist, darum soll es im Folgenden gehen.

Was ist Oversharing? 

Oversharing ist, wenn du dem Kassierer im Supermarkt von deinen Darmproblemen oder dem Kioskinhaber von deinem gebrochenen Herzen erzählst. Too much information, Darling! Weder den Kassierer noch den Kioskinhaber um die Ecke interessieren deine intimsten Probleme – falsche Personenkonstellation und noch falschere Situation, um über sowas zu reden. Sicherlich jedem von uns ist sowas schon mal passiert, egal ob du Erzähler*in oder Zuhörer*in warst. Wann die Grenze von Offenheit zum Oversharing überschritten wird, ist individuell und subjektiv. Manchmal bemerkt man es bereits in dem Moment, dass man gerade doch ein wenig zu viel Privates geteilt hat und manchmal eben erst danach. Studien zeigen, dass ältere Menschen eher zum Oversharing neigen als jüngere Erwachsene. 

Wie geht man damit um?

Meist passiert das Phänomen des Oversharing unbewusst im Affekt und ist uns hinterher einfach nur noch unangenehm. Um das in Zukunft zu vermeiden, sollte man versuchen die Ursachen für das Geschehene zu finden. Es hilft, sich zu reflektieren und zu hinterfragen. Woher kommt es, dass ich so viel von mir preisgebe? Und wie kann ich das verhindern?

Erkennen wir Oversharing bei der Person gegenüber, hilft es, dass Thema subtil zu wechseln oder einfach mal zuzuhören – egal wie unangenehm es ist.