„Planet vs. Plastics“: Earth Day 2024 – Wie schützen wir die Grundlage unseres Lebens?

Am diesjährigen Earth Day 2024 am 22. April rückt die dringende Herausforderung, wie wir unsere kostbarste Ressource – Wasser – schützen können, in den Mittelpunkt der globalen Aufmerksamkeit. Unter dem Motto „Planet vs. Plastics“ steht vor allem die Reduzierung von Kunststoffverbrauch am Tag der Erde im Fokus, um die Wasserverschmutzung zu minimieren und die Verfügbarkeit von sauberem Wasser für zukünftige Generationen zu sichern.

Wasser als Lebensgrundlage

Wasser ist nicht nur eine lebensnotwendige Ressource für den Menschen, sondern ebenso für die gesamte Flora und Fauna unseres Planeten. Das Ziel ist ambitioniert: Bis 2040 soll der Kunststoffverbrauch um 60 Prozent gesenkt werden, um die Wasserverschmutzung wesentlich zu reduzieren. Dabei spielen laut earthday.de auch Maßnahmen zur Bewahrung der Sauberkeit der Gewässer, zur Vermeidung von Wasserverschwendung und zur Reduktion des Plastikeinsatzes eine entscheidende Rolle.

Bedrohungen für das Ökosystem

Die Verschmutzung durch Mikroplastik stellt eine bedeutende Gefahr für Wasserorganismen und ganze Ökosysteme dar. Diese winzigen Partikel können Chemikalien absorbieren und toxische Reaktionen auslösen. Auch industrielle Prozesse, die stark von der Wasserqualität abhängig sind, betonen die Relevanz sauberen Wassers für die Lebensmittelqualität und den täglichen Gebrauch. Deshalb ist es essenziell, das Grundwasser besser zu schützen, welches als Schlüsselökosystem für die Gesundheit unseres Planeten gilt, wie eine Studie der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz unterstreicht.

Innovationen im Wassersektor

Zur Bewältigung dieser Herausforderungen erkunden Städte und Gemeinden das Konzept der „Schwammstadt“. Dieses Konzept zielt darauf ab, Wasser zu absorbieren, zu speichern und nachhaltig zu nutzen. Solche Ansätze erhöhen nicht nur die Resilienz gegenüber Extremwetterereignissen, sondern tragen auch dazu bei, wichtige Ressourcen für die Zukunft zu sichern.

Technologie trifft Umweltschutz

In der Industrie sind technologische Innovationen und strenge Umweltauflagen unerlässlich, um die negativen Einflüsse auf unser Wasser zu minimieren. Die Integration von Umweltschutz in die industriellen Prozesse wird als kritischer Schritt angesehen, um langfristig nachhaltige Praktiken zu fördern.

Die Rolle des Einzelnen

Jeder ist gefragt, verantwortungsbewusst mit Wasser umzugehen – nicht nur am Earth Day 2024. Folgende einfache Maßnahmen tragen dazu bei, unser Wasser zu schützen:

– Bewusster Umgang mit Trinkwasser: Setze auf nachhaltige Einkaufspraktiken und verwende recycelte Produkte, um deinen Wasserbedarf zu senken.

– Umweltfreundliche Mode: Erkundige dich über nachhaltige Mode, wasche umweltbewusst und vermeide häufige Käufe von Fast Fashion, um den Wasserverbrauch in der Textilbranche zu reduzieren.

– Verantwortungsvoller Einsatz von Putzmitteln: Verwende Reinigungsmittel sparsam und vermeide Produkte mit Mikroplastik. Wähle das Mittel je nach Wasserhärte und Verschmutzungsgrad aus, wobei Pulver- oder Flüssigmittel häufig umweltfreundlicher sind als Tabs.

– Reduzierung des Papierverbrauchs: Meide chlorhaltige Bleichmittel und senke deinen generellen Papierkonsum, um Umweltschäden zu verringern.

– Vermeidung von Wasserenthärtung: Nutze Entkalkungsmittel nur bei Bedarf, um Umweltbelastungen durch schädliche Salze zu vermeiden.

– Effiziente Regenwassernutzung: Sammle Regenwasser zur späteren Verwendung und gestalte deinen Garten zukunftsfähig und biodiversitätsfördernd.

– Wasserschonendes Einkaufen: Unterstütze lokale Anbieter, bevorzuge saisonale und biologisch angebaute Produkte, reduziere deinen Fleischkonsum, minimiere Lebensmittelverschwendung und beteilige dich an Foodsharing-Initiativen.

Das Statistische Bundesamt verzeichnet einen täglichen Wasserverbrauch von 128 Litern pro Person in Deutschland. Möchtest du deinen eigenen Wasserfußabdruck kennen, bietet der Weltfriedensdienst e.V. einen kostenlosen Test bei der Wasserampel an.

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Bild: Vecteezy; CC0-Lizenz